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Gedenktafel vor seinem Haus in Bad Urach, Schwäbische Alb © Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0

Ehrengrab für Heinrich Glücklich

Der Grabstätte des am 16. September 1971 verstorbenen Ehrenbürgers und Träger des Bundesverdienstkreuzes Heinrich Glücklich auf dem Südfriedhof werden weitere 50 Jahre, bis zum Ablauf des Jahres 2070, die Eigenschaft eines Ehrengrabes zuerkannt.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Heinrich Glücklich hat das Wiesbadener Stadtbild mit geprägt. Von 1909 bis 1928 gehörte er der Stadtverordnetenversammlung an. Von 1946 bis 1950 dem Hessischen Landtag.

Magistrat und Ältestenausschuss haben beschlossen, die Zuerkennung des Ehrengrabes von Heinrich Glücklich, Träger Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und Träger der Ehrenplakette der Landeshauptstadt Wiesbaden um weitere 50 Jahre, bis zum Ablauf des Jahres 2071, zu verlängern.

„Ich begrüße diese Entscheidung sehr. Heinrich Glücklich gebührt diese Würdigung. Glücklich war als Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins prägend für das Wiesbadener Stadtbild und engagierte sich auch politisch und gesellschaftlich in der Stadt.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Glücklich war Mitbegründer und später Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime und engagierte sich für die kaufmännischen Angestellten in Wiesbaden und ganz Deutschland.

Zur Person Heinrich Glücklich

Heinrich Glücklich, geboren am 11 Januar 1877 in Bad Homburg, war ehrenamtlicher Stadtrat und Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins. Im März 1933 musste er alle seine politischen Ämter aufgrund von Angriffen von NSDAP-Mitgliedern niederlegen. Diese nahm er nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder auf. Er gehörte 1945 zu den Gründern der CDU Wiesbaden, nach Austritt aus der Partei dann zu den Gründern der Bürger- und Bauernpartei. Nach deren Fusion mit der LDP wurde er Vorsitzender der LDP für Wiesbaden und den Rheingau. Er war von 1946 bis 1950 Mitglied des hessischen Landtags (LDP/FDP) sowie von 1948 bis 1952 erneut ehrenamtlicher Stadtrat in Wiesbaden. Im Jahr 1950 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Landeshauptstadt Wiesbaden verliehen, 1952 erhielt er das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, 1960 das Große Bundesverdienstkreuz und 1962 die Goldene Ehrenplakette der Landeshauptstadt Wiesbaden. Heinrich Glücklich starb am 16. September 1971 in Wiesbaden. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Südfriedhof.

Ehrengräber in Wiesbaden

Ehrengräber werden an Personen verliehen, die sich zu Lebzeiten entweder hervorragende Verdienste um die Landeshauptstadt Wiesbaden selbst erworben haben oder ihnen werden damit hervorragende Leistungen auf kommunalpolitischem, künstlerischem, kulturellem, wissenschaftlichem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet honoriert.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden unterhält zurzeit 26 Ehrengräber und 17 Historische Gräber, die sich auf dem Südfriedhof, dem Nordfriedhof, sowie auf den Friedhöfen Biebrich, Mainz-Kastel, Dotzheim, Sonnenberg, Bierstadt, Kloppenheim und dem russischen Friedhof befinden. Die temporäre Einschränkung ist insofern wichtig, weil nicht jedes Ehrengrab nach Ablauf des Nutzungsrechts automatisch als historisches Grab langfristig erhalten bleibt.

Foto oben Heinrich Glücklich, Gedenktafel ©2021 Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0

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Eine Biographie von Heinrich Glücklich finden Sie unter www.wikipedia.de.

 

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