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Markus Lunkenheimer hält den Rochtspruch

Die Friedrich-Ebert-Schule feierte Richtfest

Der Schulbau in Wiesbaden brummt. Nahezu im Wochen-Rythmus wechseln sich Grundsteinlegung und Richtfest aneinander ab, jetzt, wo man wieder zusammen Kommen darf. So auch am Montag an der Friedrich-Ebert-Schule.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

Richtfest für den Neubau der Friedrich-Ebert-Sschule in der Balthasar-Neumann-Straße: für beste Bildung und Teilhabe.

Und wieder sind alle zusammengekommen. Letzte Woche beim Richtfest für die neue Sporthalle in der Wettiner Straße, am Montagmittag zum Richtfest der neuen Friedrich-Ebert-Schule. Beim Blick in die Runde stellten Geschäftsführer Andreas Guntrum und Oberbürger Gert-Uwe Mende fest, dass sich seit ihrem letzten Baustellenbesuch viel getan hat: Das war am 9. Dezember 2021. Weil die WiBau wie viele andere Pandemie-geplagten Unternehmen zur eigentlichen Grundsteinlegung kein Fest abhalten konnte, hatte man vor gut einem halben Jahr zu einem außergewöhnlichen Baufest geladen. Eben genau in der Balthasar-Neumann-Straße.

„Baulärm ist in gewisser Weise Zukunftsmusik, für Schulen gilt das ganz besonders. Zeitgemäße Gebäude, zeitgemäße Ausstattung und Technik für eines der wichtigsten Zukunftsthemen, nämlich die Bildung.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

An der Ostseite des bestehenden Gebäudes, zwischen Balthasar-Neumann-Straße und dem bis 2016 neu errichteten zweigeschossigen Werkstattgebäude, ist ein Ersatzneubau in Rohbau für den inzwischen abgängigen Altbau der Schule entstanden. Die drei Obergeschosse sowie das Untergeschoss mit den herabhängenden Kabeln und er der imposante Treppenaufgang mit dem lichtdurchflutetem Atrium geben einen ersten Eindruck von der Berufsschule, die mit dem bestehenden Werkstattgebäude verbunden wird.

„Viel wird immer über die allgemeinbindenden Schulen gesagt. Stehen Eltern bei Rängen in Grund- und weiterführenden Schulen schnell beim Rektor, gehen Berufsschulen hier etwas unter. Die einzigen die sich hier engagieren und Missstände aufdecken, sind die Lehrer.“Andreas Kirschner, Schulleiter 

Das neue Gebäude deckt sämtliche Bedarfe der Schule hinsichtlich dem vorgegebenem Raumprogramm, pädagogischen Bedarfen und neuestem Stand der Technik. Beim Bau der technischen Berufsschule werden vor allem die zukunftsorientierten Ausbildungsgänge und deren technische Ausstattung berücksichtigt. Neben den Schwerpunkten, welche im Werkstattgebäude untergebracht werden – Kfz-Werkstatt, Schweißerei, Metallverarbeitung, Elektrotechnik, u.a.- werden im Neubau alle übrigen Ausbildungsgänge, u.a. Veranstaltungstechnik, Anlagenmechanik, Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik, Industrie 4.0 und IT ihr zu Hause haben, aber auch die gesamte Schulverwaltung inklusive Lehrerzimmer und Schulsozialarbeit. Des Weiteren wird es einen Mehrzweckraum geben, der für Veranstaltungen genutzt werden kann.

„ An einem Tag wie heute stehen Beton, Stahl, Raum- und Energiekonzept und Handwerk im Mittelpunkt: Das ist Mittel zum Zweck. Es geht um beste Bildung und Teilhabe.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Das neue Gebäude deckt alle die räumlichen Mehrbedarfe. Es entspricht auch dem neuen pädagogischen Konzept entsprechen, indem es eine große Flexibilität vorsieht. Das spiegelt sich durch größtmögliche Offenheit und diversen Nutzungsmöglichkeiten auch im Gebäudes. Beides soll sich in der Fassadengestaltung fortsetzen. Im Erdgeschoss  gelangen Besucher durch die u-förmige Gestaltung in einen zentralen Innenhof, der zum Verweilen einladen soll. Von hier aus geht es für die Berufsschüler in in ein großes Foyer, welches zu einem Mehrzweckraum geöffnet werden kann.

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Der zentrale Innenhof dient Schülern und Lehrern als Aufenthalts- und Pausenfläche, als Raum des Austauschs und gegebenenfalls als Ausstellungsfläche. Er erstreckt sich über die gesamte Gebäudehöhe, um auch in den oberen Geschossen die Blickbeziehungen zu ermöglichen und so die Kommunikation zu fördern. Er schafft eine bessere Belichtung und unterstützt die Transparenz und offene Gestaltung des gesamten Gebäudes.

„In Wiesbaden ist das Berufsschulwesen genauso wichtig wie alle andren Schulformen. Insgesamt 10000 junge Menschen besuchen die fünf beruflichen Schulen hier am Berufsschule-Zentrum. Sie alle orientieren sich an der Wertschätzung des Menschen.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Um den Neubau errichten zu können, musste zuvor der eingeschossige Teil des Altbaus Richtung künftigem Neubau abgerissen werden, um ein ausreichend großes Baufeld für das neue Gebäude zu schaffen. Dieser Teilabbruch ist in den Sommerferien 2020 erfolgt, davor wurden Umstrukturierungen mit kleineren Umbaumaßnahmen im Bestand umgesetzt, um den Bereich des Teilabbruches zu kompensieren. Auch sollte die FES eine neue Medienversorgung erhalten, hierfür wurde seitens der städtischen Versorger im Sommer-Herbst 2020 in der Balthasar-Neumann-Strasse u.a. eine neue Fernwärmetrasse verlegt, auch wurde für die Stromversorgung eine neue Trafostation auf dem Grundstück errichtet. Die Friedrich-Ebert-Schule soll auch später über eine Photovoltaikanlage unterstützend mit Strom versorgt werden. Die Anlage für die Schule soll jedoch aus wirtschaftlichen Gründen auf dem Dach des Neubaus der Sporthalle mit deren Anlage errichtet werden. 

Geplant ist, neben dem Neubau, auch die Neugestaltung der Außenanlagen. Dies geschieht jedoch nur auf der Hälfte des Grundstückes, da auf dem unteren Teil Richtung Brunhildenstr. in einem gesonderten Projekt – ebenfalls als Mietmodell über die WiBau- der Neubau einer 3-Feld-Sporthalle im Auftrag des Sportamtes entsteht.

Hintergrund zum Bau der Friedrich-Ebert-Schule

Auf dem Grundstück Balthasar-Neumann-Str. 1 befindet sich die im Jahr 1978 errichtete Friedrich-Ebert-Schule. Die WiBau hat zw. 2014 und 2016 auf demselben Grundstück bereits den Neubau des Werkstattgebäudes der Berufsschule realisiert sowie den Abbruch des alten, maroden Werkstattgebäudes.

Zwischenzeitlich erfolgten Untersuchungen und eine Studie zum übrigen Schulgebäude, welche zu dem Ergebnis kamen, dass eine Sanierung nicht die wirtschaftlichste Lösung sei und ein Neubau der Schule unumgänglich ist.

In ihrer März-Sitzung 2018 hatte die Stadtverordnetenversammlung für einen Neubau des der Friedrich-Ebert-Schule und dem anschließenden Abriss des alten Schulgebäudes „grünes Licht“ gegeben. Die Landeshauptstadt Wiesbaden (LHW) beauftragte daraufhin im Juli 2018 die WiBau mit der Planung des Neubaus und dem Abbruch der alten Schule. Nachdem die Planungsphase mit erfolgter Plausibilitätsprüfung Mitte Oktober 2019 abgeschlossen wurde, folgten politische Abstimmungen und schließlich der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im März 2018 über die Umsetzung der Maßnahme als Mietmodell. Die WiBau baut und unterhält die Schule. Nach der Fertigstellung mietet die Stadt – in diesem Fall das Schuldezernat – die Gebäude zurück. Über die Miete sollen die Kosten und die Unterhaltung des Neubaus refinanziert werden.  Dies geschieht analog zum damaligen Neubau des Werkstattgebäudes.

Projektdaten zur neuen Friedrich-Ebert-Schul

Der Neubau ist 55,9 m lang, 43,05 m breit und viergeschossig zzgl. – Die Bruttogrundfläche (BGF) beträgt ca. 11.156 m² (davon oberirdisch 8.439m²), der Bruttorauminhalt (BRI) beträgt ca. 45.087m³.  Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 46,7 Mio. € brutto (incl. Nebenkosten und WiBau) für Neubau und Teil-/Abbruch zzgl. Ausstattung.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Die Internetseite der Friedrich-Ebert-Schule finden Sie unter www.fes-wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.