Der Sportpark Rheinhöhe wird sowohl im Sommer wie im Winter ein Magneten mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten sein – und den Anforderungen des Leistungssports gerecht werden.
Seitdem die Decke in Freizeitbad Mainzer Straße vor fünf Jahren abgesackt ist und ein Flickenteppich den Betrieb in Wiesbadens Hallenbad aufrecht erhält, hat sich die Stadt entschieden, nicht nur ein neues Schwimmbad, sondern nach Vorlage anderer Städte einen Sportpark mit Eishalle zu realisieren: den Sportpark Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring. Es ist eines der zentralen Projekte der Landeshauptstadt. Er soll nicht nur das alte Freizeitbad Mainzer Straße und die Henkell-Kunsteisbahn ablösen, sondern den Besuchern verbesserte Freizeitangebote mit erheblichen Mehrwert – etwa durch eine überdachte Eisfläche, Saunen, Raum für sportliche Wettkämpfe bieten und und Familien vielfältige Angebote für die Freizeitgestaltung bieten. Um den Bedürfnisse vieler gerecht zu werden, hat die Stadt in Rahmen einer breit angelegten Beteiligungsverfahren viele Stunden an dem Konzept gefeilt und durch die Planer ein ebenso funktionales wie optisch ansprechendes Bad entworfen.
„Der Sportpark Rheinhöhe ist für unsere Stadt ein überaus wichtiges Projekt. Ich freue mich sehr, dass wir mit der heutigen Sitzung der Realisierung einen weiteren Schritt näher gekommen sind und die entsprechende Ausführungsvorlage den Ortsbeiräten zur Beratung überwiesen haben.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Ein gutes Angebot an Schwimmbädern sei aus der Sicht des Oberbürgermeisters Teil der Daseinsvorsorge. Die Stadt möchte, dass alle Kinder schwimmen lernen. Sie will ein attraktives Angebot für Familien, Jugendliche, Senioren, ein Angebot für den alltäglichen Breitensport und ebenso eine zeitgemäße Wettkampfstätte schaffen. In der Ausführungsvorlage werden die wesentlichen Eckpunkte des Sportpark Rheinhöhe beschrieben. Dazu gehören etwa ein Wellnessbereich mit drei Saunen und Saunagarten, eine überdachte Eisbahn, die in der warmen Jahreszeit als Rollschuhbahn genutzt werden kann oder eine Tiefgarage. Ale Eckpunkte finden Sie am Seitenende.
„Die Kostensteigerungen bedeuten eine jährliche Zusatzbelastung für den städtischen Haushalt in Höhe von 2,8 Millionen Euro – dies ist für ein so herausragendes Projekt vertretbar.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Ein Wermutstropfen sind weiterhin steigende Kosten für die Realisierung. Seit 2020, als die Kosten auf 98 Millionen taxiert wurden, haben sie sich auf 124 Millionen gesteigert. Zusätzlich zu den regulären Baukostenindexsteigerungen schlagen hier die massiven Preissprünge an den Rohstoffmärkten durch. Auch unabhängig von der Entwicklung der Rohstoffmärkte ist eine Kostensensibilität bei einem solchen Großprojekt besonders wichtig. Es gab deshalb im Verlauf der Planungen eine Reihe von Optimierungen und Einsparungen, die einer noch weiteren Preissteigerung in begrenztem Umfang entgegen wirkten.
„In Zeiten von zunehmenden Unwägbarkeiten ist in den veranschlagten Kosten von 124 Millionen bereits ein Risikopuffer von 17 Millionen enthalten.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Die so genannte Plausibilitätsprüfung des Projekts durch ein vom Revisionsamt beauftragtes Büro hat eine Reihe relevanter Hinweise ergeben, die in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Für die nächsten Planungsphasen und die Bauabwicklung sieht die Sitzungsvorlage eine externes, projektbegleitendes Controlling vor, wie es häufig bei planerisch komplexen Projekten dieser Größenordnung eingesetzt wird. So soll sowohl planungstechnisch als auch finanziell maximale Sicherheit geschaffen werden. Festzuhalten ist, dass die Planungen seriös und es ist eine politische Entscheidung sei, ob die Stadt den Sportpark mit seinen zahlreichen Vorteilen trotz der Kosten bauen wolle oder eben nicht. Wiesbadens Oberbürgermeister hat sich für nach vielen Gesprächen und Nachfragen für ein klares Ja entschieden. Aus seiner Sicht ist zu hoffen, dass die städtischen Gremien sich wie schon die Betriebskommission Mattiaqua sich dieser Position anschließen.
Eckpunkte zum Sportpark Rheinhöhe
(1) Barrierefreier Neubau des Sportparks Rheinhöhe bestehend aus einem Familien- und Sportbad mit einem wettkampftauglichen 50-Meter-Becken, einem Familienbecken für mit Nichtschwimmerbereich, einer Wasserrutsche und einem akustisch abgetrennten Schwimmkursbecken.
(2) Wellnessbereich mit drei Saunen und Saunagarten.
(3) Überdachte Eisbahn, die in der warmen Jahreszeit als Rollschuhbahn genutzt wird.
(4) Tiefgarage und ein Verkehrskonzept zur optimierten Anbindung an das Busnetz verbunden mit einer Verkehrsführung für den Individualverkehr, die angrenzende Wohngebiete nicht belastet.
(5) Energiekonzept auf der Basis von Fernwärmenutzung nach modernsten Standards.
Sportpark Rheinhöhe ©2019 Planungsbüro deyle
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