Die Bundestagswahl 2025 läutet eine politische Zeitenwende ein. CDU und CSU triumphieren, die SPD erlebt ein historisches Debakel, die AfD feiert.
Erste Hochrechnungen, – die Wähler haben entschieden: Deutschland erlebt einen politischen Umbruch. Die Union kehrt als stärkste Kraft in den Bundestag zurück und festigt mit 28,7 bis 29,0 Prozent ihre Vormachtstellung. Friedrich Merz steht als wahrscheinlicher Kanzler in den Startlöchern. Gleichzeitig verdoppelt die AfD ihr Ergebnis auf fast 20 Prozent. Ein Tabubruch in der Regierungsbildung bleibt jedoch unwahrscheinlich.
Die Sozialdemokraten versinken im Chaos: Bundeskanzler Olaf Scholz führt die SPD auf ein historisches Tief von 16,0 bis 16,4 Prozent. Die Grünen verlieren an Zustimmung, rutschen auf maximal 13,3 Prozent ab. Die Linke hingegen überrascht und kehrt gestärkt ins Parlament zurück.
Der Kampf an der Fünf-Prozent-Hürde tobt: FDP und BSW zittern um den Einzug. Beide Parteien dürften entscheidend für die Koalitionsbildung sein. Ohne sie wäre ein Zweierbündnis von CDU und SPD möglich. Doch noch bleibt alles offen.
Welche Koalitionen sind denkbar?
Jetzt beginnt das politische Feilschen. Friedrich Merz kann ohne die AfD regieren – doch mit wem? Bleiben FDP und BSW unter fünf Prozent, könnte eine Große Koalition mit der SPD die einfachste Lösung sein. Doch ob die Sozialdemokraten nach dieser Niederlage in die Regierung wollen, bleibt fraglich.

Hochrechnung 19:00 Uhr: FDP und BSW liegen knapp unter 5 Prozent und werden zum Zünglein an der künftigen Bundesregierung.
Dreierbündnisse wären eine Alternative: Eine Koalition aus CDU, FDP und Grünen könnte stabile Mehrheiten schaffen, doch inhaltliche Differenzen sind gravierend. Die sogenannte Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP wäre rechnerisch möglich, aber politisch umstritten. Auch Schwarz-Grün-Rot wäre denkbar, würde jedoch neue Konflikte schüren.
Eines ist sicher: Die nächsten Wochen werden von zähem Ringen und komplizierten Verhandlungen geprägt sein.
Symbolbild – Bundestagswahl 2025 © 2025 Pixabay
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