Der Vorfrühling ist die Zeit des Rückschnitts. Während die Natur größtenteils schläft, freuen sich Sträucher, Gehölze sowie Bäume ber einen Verjüngungsschnitt. Die Zeit für die Baumpflege ist günstig.
Im Februar werden Fällungen und Baumpflege-Maßnahmen auf der Maaraue, der Bismarksaue sowie im Wellritztal im Auftrag des Umweltamtes ausgeführt. Stürme und die Trockenheit der vergangenen Jahre haben den Baumbestand auf der Maaraue zum Teil erheblich geschwächt. Daher hat das Umweltamt eine flächendeckende Begutachtung der 700 Bäume beauftragt, um sich einen Überblick über deren Gesundheitszustand zu verschaffen. Fazit der Untersuchung: Zahlreiche Bäume bedürfen Pflegeschnitte, um sie zumindest zeitlich zu erhalten und eine Fällung zu verhindern. 40 der 700 Bäume sind abgestorben oder so stark geschädigt, dass sie gefällt werden müssen.
Erst erhalten, dann fällen
Bei der Untersuchung und Festsetzung der Maßnahmen war es das zentrale Anliegen, auch geschädigte Bäume nach Möglichkeit zu erhalten. Insbesondere auf den Erhalt sogenannter Habitatbäume wurde geachtet, denn sie bieten Vögeln Nisthöhlen und Brutplätze und sind ein wichtiger Lebensraum für Käfer und andere Insekten. Gerade die alten und charakteristischen Baumbestände tragen auch zum Erscheinungsbild dieser Insel zwischen Main und Rhein bei.
Bismarksaue und Wellritztal
Neben der Maaraue wurden auch auf der Bismarksaue und im Wellritztal die Bäume, insbesondere entlang der Wege und stark genutzten Liegeflächen, durch den Gutachter kontrolliert und Maßnahmen festgelegt. Auch hier werden bis Ende Februar vereinzelte Pflegeschnitte und Fällungen durchgeführt.
Bild oben ©2022 Volker Watschounek
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