Menschen mit Migrationshintergrund eine Ausbildung im Bereich der Sozialwirtschaft zu ermöglichen ist das eine, die Sitiuation in der Altenpflege in Wiesbaden zu verbessern, das andere Ziel.
Wiesbadens Sozial- und Integrationsdezernent Christoph Manjura und Clemens Mellentin von den BauHaus Werkstätten freuen sich über den Förderbescheid vom Land Hessen. Mit diesen Mitteln wird das Projekt Ausbildung zur Altenhilfe intensiv der BauHaus Werkstätten in der Landeshauptstadt gefördert.
„Mit den Fördermitteln haben wir die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag bei der Bewältigung des Fachkräftemangels zu leisten.“ – Christoph Manjura, Sozial- und Integrationsdezernent
Die 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre gesehen sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Manjura sei sich dessen bewusst und weiß, dass ein weitaus höherer gesellschaftspolitischer Handlungsbedarf in der Pflege bestehe. Es sei aber ein Anfang – und die Landeshauptstadt schafft mit den Mitteln insgesamt 80 zusätzliche Ausbildungsplätze. Davon profitieren nicht nur die Menschen in Pflegeheimen, sondern auch die in den Arbeitsmarkt zu integrierenden Zugewanderten sowie arbeitslose Menschen mit besonderem Förderbedarf.
„Wir nutzen mit diesem Programm die Potenziale und Chancen der Zuwanderung für die Aufgaben, vor denen wir im Bereich der Pflege stehen. Die Gewinnung von Zugewanderten in diesem Berufsfeld ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um ihnen eine zukunftsorientierte berufliche sowie sinnstiftende Perspektive in Wiesbaden zu bieten.“ – Christoph Manjura
Manjura und Mellentin versprechen sich von diesem Konzept einen besonderen Erfolg, da das Projekt auf ein praxisnahes und erfolgsversprechendes Trio zurückgreifen kann: Die BauHaus Werkstätten Wiesbaden als erfahrenen Partner der Landeshauptstadt Wiesbaden bei der Integration in den Arbeitsmarkt, die EVIM als Träger von Altenpflegeeinrichtungen und die Altenpflegeschule der Mission Leben.
„Drei Akteure ziehen hier an einem Strang. Damit können wir auf eine hohe Zielgruppen- und Arbeitsmarktexpertise bauen.“ – Christoph Manjura
Auch Clemens Mellentin ist vom Konzept des Projektes überzeugt, das neben einer intensiven Praxisausbildung auch Sprach- und Stützunterricht sowie lebensweltorientierte Hilfen gewährleistet. Daher versprechen sich die Akteure von diesem Modellprojekt „neue Impulse für die Praxis zu gewinnen, wie die Integration von Zugewanderten einerseits und die Ausbildung in der Altenpflege anderseits erfolgreich gestaltet werden können“.