Viele Einrichtungen in Wiesbaden haben neben den regulären Eintrittspreisen Spartarife für Studenten. Auch sonst tut sich einiges.
Die tun was. Sie schaffen Angebote und beleben die Stadt. Sie, das sind Wiesbadens Studenten. Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz hat sich vergangene Woche Donnerstag mit zwei von ihnen, zwei Vertretern des AStA Kulturreferats getroffen.
„Kultur besteht natürlich nur zu einem Teil aus Ausgehen und Feiern.“ – Tanja Vitucci und Alina Schmidt, Asta Kulturreferat
Kultur hat für die beiden jungen Frauen ganz unterschiedliche Facetten. „Sie besteht natürlich nur zu einem Teil aus Ausgehen und Feiern“, betonen Tanja Vitucci und Alina Schmidt. Die Studierenden wären ganz vielseitig interessiert. Deswegen würden sich sich auch über die Zunahme der Kooperationen zwischen AStA und Wiesbadener Kultureinrichtungen freuen.
„Immer nur die Blockbuster ist uns zu wenig. Das junge Kino fehlt uns in Wiesbaden“ – Tanja Vitucci und Alina Schmidt, Asta Kulturreferat
Seit einem dreiviertel Jahr wäre beispielsweise die Kooperation mit dem Staatstheater ein echter Renner. „Die Tickets sind super schnell vergriffen. Das Staatstheater ist ein Publikumsmagnet – auch bei den Studenten,“ davon sind die beiden überzeugt. Toll wäre es, wenn ebenso attraktive Kooperationen zu den Filmeinrichtungen in der Stadt gelingen würden. Nicht nur der Freizeitgestaltung wegen: Das Medium Film ist vor allem auch für Studienzwecke bei den unterschiedlichsten Studiengängen interessant. „Immer nur die Blockbuster ist uns zu wenig. Das junge Kino fehlt uns in Wiesbaden. Gespräche mit dem Caligari laufen gerade“, so die 26-jährige Schmidt.
„Die Stadtverordnetenversammlung hat die Mittel für ein Festival auf jeden Fall schon mal bereitgestellt.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
Ganz allgemein stellt Vitucci fest, habe sich in Wiesbaden schon viel getan. Allerdings sei die Kultur nicht immer so gut sichtbar, die Offenheit würde ein bisschen fehlen. Auch deswegen wäre der Wegfall vom beliebten Folklore Festival besonders schade. Kulturdezernent Imholz zeigte sich diesbezüglich optimistisch: „Wir führen gerade Gespräche wegen eines neuen Kulturfestivals in Wiesbaden. Die Stadtverordnetenversammlung hat die Mittel dafür auf jeden Fall schon mal bereitgestellt. Und auch die Frage der Offenheit oder besser gesagt der öffentlichen Wahrnehmung des Kulturangebots in Wiesbaden werden wir angehen.“ Imholz versäumte es bei der Gelegenheit nicht die AStA Vertreterinnen auf die bevorstehende Wahl des Kulturbeirates aufmerksam zu machen. Ein Engagement der Hochschule sei ausdrücklich erwünscht. Die Perspektive von Studierenden sicherlich eine Bereicherung für das Gremium.
“Wer schon früh auf den kulturellen Geschmack kommt, der wird ein Leben lang bereichert.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
Imholz sicherte seine Unterstützung bei der weiteren Arbeit des AStA Kulturreferates zu. Die stetig steigende Zahl an Studierenden in Wiesbaden sei gut und wichtig für die Landeshauptstadt. Durch das vielseitige Interesse der Wiesbadender Studierenden könnte die Kulturszene nur profitieren. „Wer mit 50 noch nicht kulturinteressiert ist, wird nur noch schwer zu begeistern sein. Aber wer schon früh auf den Geschmack kommt, der wird ein Leben lang bereichert.“ φ
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