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Anwohnerparken für die Innenstadt?

Das Wiesbadener Jugendparlament begrüßt es, das die Stadtverordnetenversammlung kürzlich den Klimanotstand ausgerufen hat. Daran anknüpfend müsse jeder sein PKW-Status und sein handeln hinterfragen und neu bewerten, so die jungen Parlamentarier.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 1

Ziel ist es, durch das gezieltes Anwohnerparken die Parkplatzsituation in der Innenstadt zu entspannen und die Zahl der Parkplatzsuchenden zu verringern und so das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.

Einige Anwohner in der Innenstadt trauen sich schon gar nicht mehr ihr Auto zu bewegen. Haben Sie einmal einen Parkplatz gefunden… Am nächsten Morgen müssen sie aber wieder zur Arbeit, und dann ist der Parkplatz weg. Der Zyklus Pendler morgens raus und Pendler abends rein funktioniert lange nicht mehr. Um die Lage in der Innenstadt zu verbessern, hat das Jugendparlament auf seiner jüngsten Vollversammlung vorgeschlagen, die Parkflächen in der Innenstadt ausschließlich Anwohnern zur Verfügung zu stellen. Anwohnerparken als Lösung?!

„Die Zahl ist schwer zu beziffern. Forscher gehen davon aus, dass bis zu 40 Prozent, an Adventssonntagen auch mal 90 Prozent, des innerstädtischen Verkehrs Parkplatzsuche ausmachen und dadurch dieGesamtemissionen massiv steigert.“ – Moritz Wimmer, JuPa-Vorsitzende

Der Vorschlag betrifft den Verkehrsraum abgegrenzt von der Wilhelmstraße, Rheinstraße, Bahnhofstraße, Kaiser-Friedrich-Ring, Bismarckring, Drudenstraße, Emser Straße, Coulinstraße, Saalgasse und Taunusstraße. Bei Umsetzung des Vorschlags ist allen Verkehrsteilnehmern, die nicht Anwohner des Gebietes sind, das Parken auf diesen Flächen nicht gestattet. Der Antrag des überparteilichen Gremiums wird am 3. September im Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr beraten und zur Abstimmung gestellt.

„In Anbetracht der Tatsache, dass Wiesbaden den Klimanotstand ausgerufen hat, muss jeder seine Lebensweise auf den Prüfstand stellen, die Notwendigkeit hinterfragen und sie im Kontext der Luftqualität neu bewerten.“ – Moritz Wimmer, JuPa-Vorsitzende

Um Preissteigerungen in den Parkhäusern in der Innenstadt zu verhindern, fordert das Jugendparlament die Stadtverordneten auf, ihr Vorhaben, die Parkhäuser in städtische Hand zu bekommen, konsequent umzusetzen.

„Die Stadtverordnetenversammlung hat den Klimanotstand für Wiesbaden ausgerufen. Wir als Jugendparlament geben den Stadtverordneten mit diesem Maßnahmenpaket vier konkrete Vorschläge mit auf den Weg, die dabei helfen sollen, der Klimakrise mit konkreten Verbesserungen entgegenzuwirken. In den nächsten Wochen werden weitere Vorschläge folgen.“ – Silas Gottwald, Vorsitzender des Jugendparlaments

Neben der Forderung nach Parkraumreduzierung in der Innenstadt hat das Jugendparlament noch drei weitere Anträge beschlossen, die im Ausschuss Umwelt, Energie und Sauberkeit sowie im Ausschuss Planung, Bau, Verkehr beraten werden sollen. Zum einen setzt sich das Jugendparlament für öffentliche und kostenlose Wasserspender für Wiesbaden ein. An öffentlichen Plätzen, wie dem Marktplatz, dem Mauritiusplatz, dem Bahnhofsplatz und dem Platz der Deutschen Einheit, sollen Wasserspender nach Frankfurter Vorbild für Passanten aufgestellt werden, um etwas gegen das hohe Plastikaufkommen zu tun. Damit knüpft das JuPa an einen 2016 gestellten Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen an.

Der Ausschuss hatte beschlossen, dass der Magistrat eine Umsetzung prüfen soll. Seither ist jedoch nichts geschehen. Mit unserem Antrag wollen wir Druck für eine Umsetzung vor Ende der Legislaturperiode machen.“ – Cara Speer, JuPa-Mitglied und fridays-for-future-Aktivistin

Des Weiteren hat sich das Jugendparlament für eine Begrünung der überdachten Bushaltestellen im Stadtgebiet ausgesprochen. Vorbild für diese Maßnahme ist die Stadt Utrecht. Mit einer Begrünung gehen allerlei positive Effekte für die Umwelt einher. Vor allem werden für Bienen und anderen Insekten Rückzugsorte geschaffen, die dringend benötigt werden. Seit Jahren sinkt vor allem die Zahl der Bienen, was für das gesamte Ökosystem Gefahren birgt, begründet Speer den Antrag. Der vierte Antrag, der das Maßnahmenpaket komplettiert betrifft den Radweg auf der Wilhelmstraße. Dieser besteht aus Pflastersteinen und allerlei Unebenheiten, vor allem durch Baumwurzeln, was den eigentlich sehr wichtigen Fahrradweg unattraktiv macht. Das JuPa fordert eine durchgehende Teerung und farbliche Markierung des Radweges.

Weitere Nachrichten vom Jugendparlament lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Jugendparlament finden Sie unter jupa-wiesbaden.de.

 

1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Jürgen Justus sagt:

    Viele gute Ansätze. Ich würde den Gesamtbereich Zweiter Ring – Abraham-Lincoln-Str. – Moltkering – Fichtestr. zur Sonnenberger Str. – Taunusstr. – Wolkenbruch zum Zweiten Ring vorsehen.
    Auch kann ich nicht verstehen, dass das Anwohnerparken nicht nach Mainzer Vorbild, also abends/nachts, eingerichtet wird …

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.