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Opelbad: Alles nach Plan, Saisoneröffnung am 1. Juni

Seit November 2017 wird Wiesbadens höchst gelegenes Schwimmbad saniert. Rund 1,1 Millionen Euro lässt sich die Stadt das kosten. Was die Badegäste ab Juni erwarten dürfen, davon konnten sich Interessierte am Freitag bei einer Baustellenführung ein erstes Bild machen.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Sonniger hätte das Wetter zur Baustellenführung nicht sein können. Nur die Temperaturen … bei einer Tasse Glühwein waren sie vergessen.

Es kommt nicht überraschend und wurde bereits im November von Mattiaqua angekündigt: Der Schwimmwettbewerb beim Neroman kann wegen der Sanierungsarbeiten in diesem Jahr nicht im Opelbad stattfinden. Deshalb die reizvolle Strecke verlegen? Mitnichten. Vielmehr ein Segen für diejenigen, die sich im Wasser wie eine Bleiente fühlen und einmal beim Triathlon vor der Haustüre starten wollen. Nur dass es in diesem Jahr kein klassischer Triathlon, sondern eher ein Duathlon über einmal 4,5 -19,5-4,0 Kilometer wird. Der Veranstalter des Neroman verzichtet aufs Schwimmen. Anstelle der 500 Meter werden am 28. April 4,5 Kilometer zusätzlich gelaufen. Das nur am Rande.

Sanierung im Zeitplan

Die wichtigste Nachricht für Wiesbadens Sonnenanbeter ist, dass die Sanierung des Opelbads genau im Zeitplan liegt und das Freibad wie im Herbst 2017 geplant, für den Badebetrieb im Juni wieder zur Verfügung steht, so Wolfgang Pausch am Freitagvormittag.

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84 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Nicht nur das die immer mal überholte Technik abermals in die Jahre gekommen war: Auch das Becken, das in regelmäßigen Abständen immer wieder foliert wird, war fällig. Mehrere hunderttausend Euro hat dies in den letzten 20 Jahren verschlungen. 200.000 Euro, die auch in Zukunft fällig sind – nein, wären. Anstelle weiter Flickschusterei zu betreiben, hatte sich Wiesbadens Eigenbetrieb Mattiaqua 2017 dazu entschlossen, das Opelbad umfangreich zu sanieren und aufzuwerten. (Wiesbaden lebt! berichtete

„Die bisher verwendete Folie musste alle zehn Jahre erneuert werden, hinzu kamen jährliche Reparaturarbeiten.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Seit November wird das von der Stiftung des Geheimrats Wilhelm von Opel ermöglichte Schwimm- und Sonnenbad aus dem Jahr 1934 saniert und modern überholt. Wichtigste Neuerung ist das Becken insgesamt. Es wird mit einer riesigen Stahlwanne ausgekleidet. Eine Stahlwanne, die verschiedene Besonderheiten mit sich bringt. So muss keiner mehr über drei Meter tief tauchen können, wenn er entlang des Bodens vom Nichtschwimmerbereich bis zu den Startblöcken hindurch tauchen möchte. Bereits nach 1,90 Meter ist der Grund erreicht. Das neue Schwimmbecken ist weniger wartungsintensiv, stabiler und langlebiger. Außerdem bringt es aus hygienischer Sicht nur Vorteile.

„Das erste Edelstahlbecken in Deutschland wurde vor 30 Jahren verbaut und ist bis heute in Betrieb.“ – Gunnar Feuerbach, technischer Leiter von Mattiaqua

Die Kosten der Sanierung und Modernisierung bezifferte Wiesbadens Oberbürgermeister am Freitag  auf 1,1 Millionen Euro. Wer denkt, der Besuch des Freibads werde dadurch noch kostspieliger, der irrt. Auf die Eintrittspreise vom Opelbad werde sich die Sanierung und Modernisierung nicht auswirken, so der Betriebsleiter des Opelbads Thomas Baum. Finanziert werden die Maßnahmen zum einen durch deutliche Zinseinsparungen – außerdem mit Einsparungen bei den Betriebs- und Wartungskosten.

„Durch das reduzierte Wasservolumen spart die Stadt zwischen 18.000 und 20.000Euro – jährlich.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Beim neuen Stahlbecken stellt Wiesbadens Bäderbetrieb  Mattiaqua ebenso die Weichen Richtung Mehrfachnutzung. Mit in Wiesbaden „noch“ einzigartigen LED-Scheinwerfern gewinnt das Opelbad nicht nur an Attraktivität: Es ließe sich anders als bisher, abends länger nutzen. Diverse Events, Mottoveranstaltungen mit Musik und Cocktails sind denkbar. Bis es aber soweit ist, gibt es noch eine Menge zu tun.

„Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, das Opelbadfest wieder aufleben zu lassen,“ freut sich eine Besucherin

Was sich auf dem Neroberg so alles tut, können Wiesbadens Bürger online über die Webcam oder aber bei einem Besuch im Opelbad Restaurant verfolgen. Der Vorteil hier, als Gast im Restaurant Wagner am Opelbad können Sie Ihren Blickwinkel frei wählen und auch verändern, etwa um die Ecke schauen, auf die Neuerungen in der Kinderecke.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.