Weihnachten bei einem Freiherrn zu Hause: „Ein riesiges Schloss, eine Prinzessin, ein riesiger Weihnachtsbaum und so… das ist Vergangenheit. Weihnachten ist bei uns immer normal verlaufen.“
Freiherr Alexander von Wangenheim
(Fortsetzung),
… Die Elster aber war auf Frau Knorras Schulter geflogen. Und dann rauschte es im Gebüsch und dazu sprang Springinsfeld, der junge Hirsch. Er neigte würdevollen Kopf mit dem schönen neuem Geweih und grüßte leise das Zwergenpaar. Nun kamen die beiden Rehe, die sich schüchtern aneinander schmiegten und erstaunt auf die große Versammlung blickten. zuletzt sprang in weiten Sätzen Hoppelmann durch den Schnee herbei. Beinahe hätte er verschlafen.
Ein wenig Sonne…
Hoppelmann blickte sich rasch um ob auch die Spinne da ist, aber die saß noch immer zur Strafe für ihre Bosheit im Keller. Nun waren sie alle beisammen, die das Zwergenpaar als Gäste geladen hatte – und der Zwerg trat vor uns Sprach: Ihr lieben Tiere! Wir freuen uns, dass ihr alle gekommen seid, und ihr sollt auch gleich das Frühstück haben, das ich euch versprach! Ich habe aber vorher noch eine Überraschung für euch. und er trat zur tanne und weckte sie. Die kleine Tanne strecke verschlafen die Äste, sodass ein wenig Schnee hinunter fiel und sah sich erstaunt um. Der Zwerg aber sprach: Guten Morgen, liebe Tanne, hast Du auch die Sonne nicht vergessen? Hier sind die Bewohner des Waldes. Die wollen sehen, ob du deinen Auftrag gut ausgeführt hast. Da rechte sich die Tanne stolz auf und sagte: Ein wenig Sonne viel mir in die Äste. Ich stand ganz stille und hielt sie feste! Und siehe, da flammten in ihren Schnee beladenen Zweigen vier Lichter auf und glänzten und leuchteten in dem dämmrigen Winterwald. Die Tiere waren erst für Überraschung und Freude ganz still, dann der war ihnen als ob ein Stücklein Sonnenschein zurückgekehrt sei, und sie wurde sehr froh.
Unterstützung in der Not
Wie die vier Lichter an der kleinen Tanne so fröhlich glänzten und den Tieren von Sonnenschein und Freude erzählten, fing ein kleiner Hämpfling an, ganz leise zu singen. Es war ein Lied, dass er im Sommer oft gesungen und seitdem vergessen hatte. Und dann sang die Meise mit und die Finken, und nach und nach fielen alle Vögel ein mit Sing und Pfeifen, mit Piepen und Zwitschern, mit Krakeelen und Kakeln, ein jedes mit der Stimme, die ihm Gott gegeben hatte. Es wurde ein buntes und fröhliches Konzert. Springinsfeld wiegt den Kopf mit dem schönen neuem Geweih zu der Melodie hin und her. Die Rehe machten lustige Sprünge und Hoppelmann schlug Purzelbäume. Herr Knurz nahm seine Frau Knorra in den Arm und tanzte mit ihr rundherum – bis sie nicht mehr konnte. Dazu leuchtete die junge Tanne mit ihren Lichtern und war stolz und glücklich. Als die Vögel sich müde gesungen hatten, sprach der Zwerg noch einmal zu den Tieren: Ihr lieben Waldkinder sagte er, es wird für Euch alle in den nächsten Wochen eine schwere Zeit kommen, ihr werdet Mühe haben, im Schnee euere Nahrung zu finden, und ihr werdet frieren müssen. Der Winter ist mit Macht hereingebrochen. Es werden nun noch weniger Sonnenstrahlen auf die Erde fallen. Die kalten Nächte werden länger. Aber seid getrost und haltet Tapfer aus, nur wenige Wochen dauert es, dann feiert die Erde ihr großes Fest! Dann wird der Sonnenschein wieder zu euch kommen, jeden Tag ein Stücken mehr – bis ein neuer Frühling geworden ist. Wer von euch in diesen nächsten Wochen in Not ist, der komme zu uns Zwergen, und wir wollen ihm helfen, so gut wir können.
Frühstück für alle
Damit ging der Zwerg und Frau Knorra in die Hütte und schleppten die gefüllten Körbe heraus und streuten den Vögeln und fütterten den Hirsch, die Rehe und den Hasen. Jedes Tier, durfte sich die Leckerbissen heraussuchen die es am liebsten mochte. Die Vögel pickten und schluckten. Springinsfeld und die Rehe aßen mit Genuss das duftende Heu, und Hoppelmann naschte hier und naschte dort. Die Tanne leuchtete und freute sich. Schließlich waren alle Tiere satt und dankten dem Zwergenpaar. Die Vögel sangen noch einmal ein Lied. Dann versprach ein jedes, tapfer auszuhalten in der kommenden zeit. Und dann schwirrte, stieg und huschte die ganze Gesellschaft durch den Winterwald davon. nun war wieder alles still, nur die kleine Tanne stand und leuchtete und im Schnee sah man die Spuren von vielen kleinen Füßen.
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