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City-Bahn: Ein grünes Band durch die Stadt

City-Bahn: Ein grünes Band durch Wiesbaden

Eine  Menschenkette vom Hauptbahnhof bis zur Schwalbacher Straße und hunderte symbolischer Stimmzettel waren ein Zeichen für die Zukunft der Stadt. Viele Menschen wollen ihre Chance nicht vergeben, die Stadt zukunftsfähiger zu machen.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Keine sieben Tage mehr: Die Wiesbadener sollen am 1. November darüber abstimmen, ob eine Citybahn durch die Stadt fahren soll oder nicht.

Nach der Auftaktveranstaltung am Wiesbadener Hauptbahnhof reihten sich etwa 500 Befürworter der City-Bahn entlang der Bahnhofstraße und Rheinstraße auf und spannten ein weit über einen Kilometer langes grünen Stoff-Band smbolisch Symbol für das Rasengleis der geplanten City-Bahn. Ein Grünstreifen, der Wiesbadens Innenstadt noch grüner und noch attraktiver machen würde. Dank den entsprechenden Markierungen war es einfach, die Corona-bedingten Abstandsregelungen einzuhalten.

„Wir drehen uns im Kreis. Mich hat das Projekt City-Bahn bis heute nicht überzeugt. Vor mir sehe ich ein Infrastrukturprojekt, das die Stadt spaltet, das teuer wird und unangenehm in der Bauphase.“ – Wiesbadener Kurier, Redaktion, 24.10.2020

Davor waren etwa 150 Radfahrer aus Mainz dazugestoßen, die eine Unterstützungsfahrt entlang der geplanten CityBahn-Stecke organisiert hatten. Nachdem Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende in seiner Ansprache erneut darauf hingewiesen hatte, wie bedeutsam die City-Bahn für mehrere Bereiche der Entwicklung der Stadt ist, sprachen auch hunderte von Einzelstimmen in der Menschenkette ihre persönlichen Gründe für ihr „Ja“ am 1. November ins Mikrofon.

„Weniger Platz für Autos, mehr Platz für Fahrräder, Busse auf den Umweltspuren. Prinzipiell ist das eine gute Sache. Die Autos sind aber weiterhin da. Und mit ihnen der Stau. Und sie werden auch bleiben, selbst wenn eine City-Bahn durch Wiesbaden fahren sollte.“ – Wiesbadener Kurier, Redaktion, 24.10.2020

Symbolische Stimmzettel ermöglichten denjenigen, die aus Mainz oder dem Rheingau-Taunus-Kreis nach Wiesbaden gekommen waren oder aus anderen Gründen beim Bürgerentscheid nicht wahlberechtigt sind, deutlich darauf aufmerksam zu machen, welche solidarische Entscheidung sie sich von den Menschen in Wiesbaden wünschen. Einwerfen konnte man diese Wahlscheine in symbolische Wahlurnen, die auf Lastenfahrrädern entlang der Menschenkette rollten.

„Bedroht „war und ist Wiesbaden vor allem durch den Automassenverkehr, der die Stadt des 19. Jahrhunderts im 20. Jahrhundert überflutet hat und der auch im 21. Jahrhundert mit dem weiteren Aufschwung der Rhein-Main-Region noch zunehmen wird.“ – Jörg Jordan (SPD) im Wiesbadener Kurier, 26.10.2020

Begleitet von Live-Musik fand die Menge abschließend auf dem Luisenplatz wieder zusammen, wo erneut mehrere Vertreter unterschiedlichster Bereiche der Stadtgesellschaft an die Wahlberechtigten appellierten. Für den Bereich der Kultur machte Hendrik Seipel-Rotter, der Sprecher des Kultuzentrums Schlachthof, den großen Nutzen einer Straßenbahn für alle Kulturinteressierten deutlich. Siegfried Huhle, bekannter und gesellschaftlich stark engagierter Unternehmer, erläuterte sowohl die Vorteile für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer und berichtete über die positive Beurteilung aus dem städtischen Gestaltungsbeirat, dem außer vielen renommierten Expert der Stadtgestaltung auch er selbst angehörte. Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher aus Bad Schwalbach Peter Neugebauer ergänzte, wie wichtig die CityBahn für die Gemeinden im Rheingau-Taunus Kreis ist. Auch wurde die Zeitungsanzeige des Bürgermeisters und des Stadtverordnetenvorstehers aus Taunusstein aus der Wiesbadener Lokalzeitung dort verlesen, die die CityBahn als gemeinsame Lösung für eine verbindende Zukunft bezeichnet. Verkehrsdezernent Andreas Kowol erklärte erneut, wie dringlich ein deutlicher Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Wiesbaden sei und dass dieser nur mit Bussen nicht mehr realisiert werden kann. Hunderte von anderen Städten belegten, wie komfortabel und leistungsstark moderne Straßenbahnsysteme ihren Zweck erfüllen würden.

„Trotz der hohen Zuschüsse, bleiben zunächst fast 30 Millionen Euro an der Stadt hängen. Dazu kommen rund 200 Millionen für die nicht bezuschussten Bau-Nebenkosten und Fahrzeuge auf die beteiligten Gebietskörperschaften zu.“ – Ex-OB Achim Exner (SPD) bezieht öffentlich gegen die City-Bahn Position – Wiesbadener Kurier

Das Bündnis aus Organisationen, Initiativen, Verbänden, Parteien, Kirchen und vielen Privatpersonen hat mit dieser Veranstaltung eine Woche vor der Abstimmung nochmal ein kräftiges Zeichen für ein Ja beim Bürgerentscheid zur CityBahn gesetzt. Die Mitglieder des Bündnisses sind schon seit Wochen mit zahlreichen Plakaten und Infoständen, Veranstaltungen und zehntausenden Flyern in der Stadt präsent. Viele Freiwillige engagieren sich in Ihrer Freizeit dafür, die Wiesbadener über dieses für die Stadt so wichtige Projekt zu informieren und zur Unterstützung zu motivieren. Hierbei setzt das Bündnis auf Sachlichkeit und Fairness und möchte sich damit bewusst von den Desinformationen, persönliche Angriffen und bewusste Lügen absetzen, die zu diesem Projekt regelmäßig in Umlauf gebracht wurden.

„Es ist eine breite gesellschaftliche Allianz, die die Verkehrsprobleme unserer Stadt endlich angehen will und deshalb die CityBahn unterstützt.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Die Motive der gemeinsam finanzierten Großplakat-Kampagne zeigen, vor welchen Herausforderungen Wiesbaden steht, wie positiv die CityBahn Wiesbaden verändern könnte und welche Chance sie zur Entwicklung der Stadt bietet. Auf kleineren Plakaten werden unter dem Motto Beste Freunde viel Sachthemen angeschnitten und mit gängigen Vorurteilen aufgeräumt. Mit ergänzenden Appell-Motiven soll in den nächsten Tagen zusätzlich mobilisiert werden.

City-Bahn: Ein grünes Band durch die Stadt

City-Bahn: Ein grünes Band durch die Stadt ©2020 ProCitybahn

Mitglieder des Bündnisses

Dem Bündnis gehören bisher folgenden Gruppierungen an (in alphabetischer Reihenfolge):
–          Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) Hochschule RheinMain
–          Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kreisverband Wiesbaden
–          BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Wiesbaden
–          Bürger Pro Citybahn Wiesbadene.V.
–          Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Kreisverband Wiesbaden Rheingau-Taunus
–          Die Linke Kreisverband Wiesbaden
–          Fridays for Future Wiesbaden
–          Grüne Jugend Wiesbaden
–          Jugend der IG Metall Wiesbaden-Limburg
–          Jugendparlament Wiesbaden
–          Jusos Wiesbaden
–          NaturFreunde in Wiesbaden e.V.
–          Students for Future, Mainz
–          solid Wiesbaden
–          Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)Unterbezirk Wiesbaden
–          Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Wiesbaden

Darüber hinaus haben sich auch die folgenden Organisationen und Institutionen für die CityBahn ausgesprochen (in alphabetischer Reihenfolge):
–          Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität Mainz
–          Campusgrün Mainz
–          Christlich Demokratische Union Deutschland (CDU) Ortsgruppe Mainz-Kostheim
–          Gemeinwohl hat Vorfahrt
–          Gestaltungsbeirat Wiesbaden
–          IG Metall Wiesbaden-Limburg
–          Industrie- und Handelskammer (IHK) Wiesbaden
–          Jugend des Deutschen Alpenvereins (jdav) Sektion Wiesbaden
–          Kiezkaufhaus Wiesbaden
–          Kreativfabrik Wiesbaden
–          Ringkirchengemeinde
–          Schlachthof Wiesbaden
–          Scholz & Volkmer GmbH
–          Studierendenparlament (StuPa) der Hochschule RheinMain
–          Wirtschaftsjunioren Wiesbaden

Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite der CityBahn Wiesbaden finden Sie unter www.citybahn-verbindet.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.