Public Viewing: Nach Sommermärchen hatte es wirklich nicht ausgesehen. Gänsehaut-Feeling beim Spiel. Beim Auto-Korso war die Welt wieder in Ordnung.
So hatten sich es die Wiesbadener nicht vorgestellt: beim zweiten Vorrundenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Dem Spielverlauf folgend, war die Temperatur im Grunde genommen egal. Der frühe Rückstand, das vergebliche Anrennen, verpatzte Torchancen und einmal Aluminium ließen die Fans nicht nur beim Public Viewing verzweifeln. In der 95 Spielminute war es dann Kros, der sich ein Herz fasste und aus etwa 20 Meter halb-rechts abzog – und den Ball per Freistoß im langen Ecke versenkte. Das war die Vorlage zum Auto-Korso.
Deutschland ist zurück, wieder im Spiel und im Turnier. Alle liegen sich in den Armen – fahren hupend durch die Stadt…
Impressionen vom Public Viewing im Wohnzimmer
Hot Spots: Public Viewing in Wiesbaden.
Herkunft und Bedeutung des Wortes
Der Ausdruck Public Viewing wurde im Vorfeld zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 geprägt. Er hat sich als Neologismusim im deutschen Sprachgebrauch etabliert. Dabei handelt es sich m ein klassisches Lehnwort, das im Deutschen eine engere Bedeutungsspanne besitzt als im Englischen. Im Englisch sprachigen Raum wird der begriff in der Regel für die öffentliche Präsentation einer Sache wie etwa einen Tag der offenen Tür oder eine Aufbahrung – gebraucht. Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird die Formulierung gelegentlich aber auch im Englischen von internationalen Verbänden und Medien in Bezug auf die Übertragung von Sportveranstaltungen auf Großbildwänden verwende. Seit 2007 ist Public Viewingim Duden und seit 2011 dazu auch das Wort „Rudelgucken“ als Synonym aufgeführt. (Quelle: Wikipedia)