Der Arbeitsmarkt bleibt eine Herausforderung in Wiesbaden, wo die Arbeitslosenzahl weiter steigt. Auf dem Arbeitsmarkt gibt es aber auch Lichtblicke.
Die deutsche Wirtschaft bewegt sich im zweiten Quartal 2024 in gemächlichem Tempo nach vorne. Doch die Stimmung in den Chefetagen bleibt frostig, und der Arbeitsmarkt klemmt weiter. Wiesbaden sticht positiv hervor, hat aber mit seiner hohen Arbeitslosenquote nach wie vor zu kämpfen.
BIP zieht an – aber nur ein bisschen
Mit einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr scheint das Bruttoinlandsprodukt der deutschen Wirtschaft einen kleinen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Doch es ist eher ein Trippelschritt als ein großer Sprung. Das Ziel? Wachstum. Das Ergebnis? Naja, immerhin kein Rückschritt.
Ifo-Index sinkt ins Kellergewölbe
Während das BIP leicht steigt, rauscht der Ifo-Geschäftsklimaindex in den Keller. Mit einem Wert von 88,6 Millionen Euro verzeichnet er einen Rückgang um 60 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal. Die Chefs und Chefinnen im Land scheinen ihre Hoffnung in die Schublade gepackt zu haben. Die Aussichten? Trübe. Die Laune? Noch trüber.
Noch kein Licht am Ende des Tunnels
Auch der Arbeitsmarkt bleibt eine harte Nuss. Im Juni 2024 sind in Wiesbaden 13.306 Menschen ohne Job – 1.051 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg von 8,6 Prozent. Besonders bitter: Wiesbaden bleibt auf dem zweiten Platz der höchsten Arbeitslosenquoten im Rhein-Main-Gebiet, nur Offenbach steht schlechter da.
Wiesbadener Jobwunder?
Doch nicht alles ist düster: Die Beschäftigungszahlen liefern einen kleinen Hoffnungsschimmer. Ende 2023 zählten in Wiesbaden 116.700 Menschen zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – ein Plus von 1,3 Prozent. Der Arbeitsmarkt mag lahmen, aber die Jobmaschine läuft, zumindest ein bisschen.
Bild oben @2021 Volker Watschounek
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Daten zum Arbeitsmarkt und zur Wirtschaft in Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.