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Preis für gute Verwaltung

Wiesbaden erhält „Preis für gute Verwaltung“

Das Public Service Lab der Hochschule Berlin ist der der Meinung, dass gute Verwaltungen und ihre Macher sichtbar gemacht werden müssen. Der Preis „Die gute Verwaltung“ hilft dabei, innovative Prozesse und die verbundene bürgerzentrierte Verwaltung bekannter zum machen.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

„Das Onlinezugangsgesetz (OZG) zwingt Verwaltungen zum Handeln. Es verpflichtet Städte und Kommunen bis Ende 2022 sämtliche Dienstleistungen zu digitalisieren.“

Das Zitat stammt aus einer Präsentation zum Onlinezugangsgesetz die im Rahmen des OZG-Camp präsentiert wurde. Ziel des Xamps war es, in allen Abteilungen der Ämter „OZG-Pioniere“ zu qualifizieren, die im Anschluss an ihre Zeit im Camp ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter tragen. Das ist gelungen und hat nicht nur in Wiesbaden überzeugt. Amt Freitag erhalten die Ämter im Dezernat für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration den Preis für gute Verwaltung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

„Deutschland ist ein Land der Bürokratie – im positiven wie im negativen Sinn. Manchmal ist Verwaltungsarbeit für Bürger*innen nur schwer nachvollziehbar. Bürokratie heißt aber auch, dass es überhaupt einen offiziellen, nämlich demokratisch legitimierten, Weg gibt und wir nicht von Willkür oder Bestechung abhängig sind.“ – Verwaltungspreis.org

Auf Initiative von Sozialdezernent Christoph Manjura wurde im März 2022 ein sogenanntes OZG-Camp im Dezernat für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration durchgeführt. Ziel dieses Camps war es einerseits, die zahlreichen Dienstleistungen des Dezernates auch in digitaler Form anzubieten, um so den gesetzlichen Auftrag des Onlinezugangsgesetzes bis Ende 2022 pünktlich zu erfüllen. Anderseits – und das ist eigentlich das Wegweisende – sollte so der Weg in eine offenere und agilere Sozialverwaltung geebnet werden. Die Nutzerorientierung, also die konsequente Ausrichtung des ganzen Antragsprozesses auf die Bedürfnisse der Bürger, rückte in den Mittelpunkt des dreiwöchigen Formates.

„Selbstverständlich bleibt das bisherige ‚analoge‘ Antragsverfahren weiterhin bestehen und auch der persönliche Kontakt wird weiterhin angeboten. Dass Bürger Dienstleistungen aber auch online beantragen können, ist ein wichtiger Schritt.“ – Sozialdezernent Christoph Manjura

Umgesetzt wurde Manjuras Idee durch das Projektteam Arbeit Neu Denken. Manjura hat das Projekt 2019 gegründet, um die Sozialverwaltung auf den bevorstehenden Fachkräftemangel vorzubereiten. Bis 2031 werden circa 20 Prozent der Kolleginnen und Kollegen im Sozialdezernat in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Soziale Arbeit für die Menschen in unserer Stadt funktioniert nicht ohne Fachkräfte. Gleiches gilt für Soziale Leistungen und die hierfür erforderliche Antragsberatung. Daher haben wir die Weichen gestellt, um auch in den kommenden Jahren neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Das Projekt Arbeit Neu Denken soll die Digitalisierung an den richtigen Stellen vorantreiben und unsere Arbeitgeberattraktivität stärken, erläutert der Sozialdezernent. Seit 2019 hat das Projektteam neben der Einführung einer Druckstraße, die auch den Postversand aus dem Homeoffice erlaubt, eine eAkte in der Ausländerbehörde eingeführt, eine digitale Lernplattform für die Mitarbeitenden aufgebaut, erste moderne Bürokonzepte pilotiert und vieles mehr.

„Letztlich geht es bei allem was wir tun darum, den Zugang so einfach wie möglich zu gestalten: Verwaltungshandeln muss – egal ob online oder analog – einfach verständlich sein und sich an den Bedarfen der Bürger orientieren, damit diese sich gut beraten und willkommen fühlen.“ – Sozialdezernent Christoph Manjura

Das OZG-Camp war ein nächster Schritt weg vom Öffentlichen Dienst hin zum Dienst für die Öffentlichkeit und damit für die Menschen in der Stadt. Wiesbadens Sozialdezernent freut sich, dass dieser Ansatz am 14. Oktober 2022 in Berlin mit einem Preis für gute Verwaltung honoriert wird.

Preis für gute Verwaltung

Der Preis für gute Verwaltung wird für besonders bürgerzentrierte und innovative Arbeit von Kommunen, Ländern und Bundesbehörden vergeben. Initiator ist das Public Service Lab und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Die Auszeichnung macht neuartige Lösungen in der Verwaltung sichtbar und trägt so dazu bei, bürgerzentrierte Denk- und Arbeitsweisen weiter zu etablieren. Wie Manjura mitteilt, wurde auch innerhalb der Stadtverwaltung in Wiesbaden die Idee des OZG-Camps bereits aufgegriffen und wird nun von anderen Fachbereichen in eigenen Formaten fortgeführt.

Foto oben ©2022 Pixabay

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Die Internetseite der zum Verwaltungspreis finden Sie online www.verwaltungspreis.org.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.