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Streikende am Warmen Damm

Warnstreik der Stationierungsstreitkräfte

Zirka 150 Zivilbeschäftigte der US-amerikanischen Stationierungsstreitkräfte sind heute in Wiesbaden einem Aufruf von ver.di in die Reisinger Anlagen gefolgt um der Forderung nach höheren Löhnen für sich und die Auszubildenden Nachdruck zu verleihen.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Stationierungsstreitkräfte streiken nach dem ersten ungenügendem Angebot. ver.di fordert eine Erhöhung der Entgelte um 9,5 Prozent und höhere Ausbildungsvergütung.

Zirka 150 Zivilbeschäftigte der US-amerikanischen Stationierungsstreitkräfte in Wiesbaden sind einem ver.di Aufruf gefolgt und haben einen Tag lang gestreikt. In der Wiesbadener Innenstadt hielten sie eine Protestkundgebung ab. Mit der Aktion gestern wollten sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen und die Arbeitgeber zu einem verhandlungsfähigen Angebot bringen.

„Nicht nur die gute Teilnahme an dem Streik ist ein deutliches Zeichen, sondern auch die gereizte Stimmung unter den Teilnehmenden.“ – Marcel Schmelz

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft ver.di, dem Bund und den Stationierungsstreitkräften Ende November verlief ernüchternd. Trotz rasant steigender Preise für Energie und Lebensmittel schlugen die Arbeitgeber am Ende bei einer Laufzeit von 14 Monaten nur eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Januar 2023 vor. Damit alle Leute über den Winter kommen waren sie noch bereit, für die Monate November und Dezember eine Einmalzahlung von je 500 Euro anzubieten.

„Es kann nicht sein, dass sich die Arbeitgeber ihrer Verantwortung in der schwierigen Zeit mit enormen inflationsbedingten Belastungen entziehen und ein solches Angebot vorlegen.“ – Marcel Schmelz

Das reicht weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um auch langfristig auf die galoppierenden Preise zu reagieren. Echte Wertschätzung sieht anders aus, betont Daniela Suttner, bei ver.di Hessen zuständig für die Koordinierung der Stationierungsstreitkräfte im Bundesland. Hohe Einmalzahlungen seien gut, um eine zeitnahe und vor allem kurzfristige Entlastung zu erreichen. Dauerhaft hohen Preisen könne man aber nur mit einer dauerhaften Steigerung der Tabellenentgelte begegnen. Die Beschäftigten erwarten zu Recht ein wertschätzendes Angebot und sind weiter bereit, hierfür zu streiken, ergänzte Marcel Schmelz, Geschäftsführer des ver.di Bezirk Wiesbaden.

Foto oben ©2022 Donato Turrisi

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Die offizielle Internetseite des ver.di Bezirk Wiesbaden finden Sie unter wiesbaden.verdi.de.

 

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