Die letzte Unbekannte fällt weg. Mit Vedder ist der Kader komplett und es gilt 5 + 7 = VCW. Fünf Spielerinnen aus der vergangenen Saison haben ihren Vertrag verlängert und sieben stoßen neu dazu.
Ob zuerst in der Schule, oder doch vorher im Verein, so ganz genau kann man das nicht sagen. Doch weit übers Schulniveau hinaus perfektionierte die 23-Jährige Lena Vedder das Volleyballspielen bei ihrem Heimatverein dem TV Neheim. Dort durchlief sie alle Jugendmannschaften, spielte für ihren Heimatverein in der Landesliga und wechselte 2010 zum RC Sorpesee. Sieben Jahre lang ging sie für den Volleyballclub aus dem Sauerland ans Netz. Mit ihm stieg Vedder 2015 in die Zweite Volleyball Bundesliga auf. 2017 wechselte sie ins Volleyball-Oberhaus zum USC Münster.
„Wir sind davon überzeugt, mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren ein sehr junges, dennoch schlagkräftiges Team mit Entwicklungspotenzial zusammengestellt zu haben. Jetzt kann die neue Saison kommen.“ – Christopher Fetting, VCW-Geschäftsführer
In Münster begann für Lena Vedder eine lange Leidenszeit. Im Dezember 2017 zog sich die Rechtshänderin im Spiel gegen den SSC Palmberg Schwerin einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Bis zum Saisonende war Vedder damit außer Gefecht gesetzt. Nach der Verletzung kämpfte sich sich die 23-Jährige Stück für Stück zurück und kam im Frühjahr 2019 bei den Bundesliga Volleyballerinnen des USV wieder zu einigen Einsätzen. Zur neuen Saison möchte die Neheimerin Top fit sein und wieder richtig ins Spielgeschehen eingreifen: für den VC Wiesbaden.
„Ich werde ordentlich Gas geben und will mich mit meiner emotionalen Art voll einbringen. Außerdem ist ja das Ziel eines Leistungssportlers, sich immer weiter zu verbessern und das möchte ich erreichen.“ – Lena Vedder.
Der Wechsel zum VCW sei ihr alles andere als schwergefallen. Sie hätte nach dem Gespräch mit Chef-Trainer Christian Sossenheimer ein sehr gutes Gefühl. Auch ihre gute Freundin Kimberly Drewniok habe ihr zu dem Wechsel nach Wiesbaden geraten. Vedder ist gerade dabei, ihr Studium des Chemie-Ingenieurswesens an der TU Dortmund mit der Bachelorarbeit abzuschließen. Die Arbeit kann sie aber auch in Wiesbaden schreiben.
„Lena wird uns mit ihrer Größe im Außenangriff sehr guttun.“ – Christian Sossenheimer, VCW-Chef-Trainer
Die 23-Jährige misst 1,86 Meter. Sossenheimer und der VC Wiesbaden sind von dem jungen deutschen Talent überzeugt. Vetter Sie hat in Münster vor ihrer Verletzung einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Jetzt ist sie wieder fit und wir sind davon überzeugt, dass sie uns verstärken wird. VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting ergänzt: Lena passt bestens in unsere Philosophie und ihr Wechsel zu uns zeigt, dass der VC Wiesbaden für junge deutsche Talente eine Topadresse ist. Mit Frauke Neuhaus sowie Julia Wenzel habe man zudem zwei weitere deutsche Spielerinnen zum VCW holen können, so Fetting weiter.
„Außerdem ist es uns gelungen, Tanja Großer, Lisa Stock und Selma Hetmann weiter an uns zu binden.“ – Christopher Fetting, VCW-Geschäftsführer
Ergänzt werden diese sechs Spielerinnen von erfahrenen Volleyballerinnen, die entweder bereits in der Volleyball Bundesliga oder international überzeugt haben. Dazu möchte der VC Wiesbaden außerdem Renate Bjerland auf der Diagonalposition eine junge Perspektivspielerin aus Norwegen entwickeln. Festzuhalten bleibt: Die Rechenaufgabe ist aufgegangen. Die zu lösende Gleichung lautet jetzt und somit ist die Kaderplanung für die kommende Spielzeit abgeschlossen.
Offizieller Trainingsbeginn
Zum 1. August kommen alle Spielerinnen in die hessische Landeshauptstadt, um mit der Saisonvorbereitung zu beginnen. Der Ball fliegt dann zum ersten Mal wieder ab dem 5. August in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Mit folgendem Kader startet der VC Wiesbaden in die Saison 2019/2020:
Außenangriff: Shannon Dugan, Tanja Großer, Lena Vedder, Julia Wenzel
Mittelblock: Selma Hetmann, Nathalie Lemmens, Klára Vyklická,
Diagonal: Renate Bjerland, Frauke Neuhaus
Zuspiel: Nynke Oud, Lauren Plum
Libera: Lisa Stock
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