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VC Wiesbaden scheidet erneut gegen Dresden in den Playoffs aus

Der VC Wiesbaden ist im Playoff-Viertelfinale der Volleyball-Bundesliga ausgeschieden. Gegen den starken Dresdner SC unterlagen die Hessinnen auch im zweiten Spiel mit 1:3 (25:23, 16:25, 19:25, 19:25) und verpassten damit das Halbfinale.

Volker Watschounek 4 Wochen vor 0

Wiesbadens Volleyballerinnen kämpfen leidenschaftlich, doch die Favoritinnen aus Dreden behielten die Oberhand.

Nach der 0:3-Niederlage im ersten Viertelfinalspiel stand der VC Wiesbaden unter Zugzwang. In eigener Halle zeigte das Team von Trainer Tigin Yaglioglu zunächst eine starke Leistung. Angeführt von Kapitänin Nina Wienand Herelová spielte Wiesbaden konzentriert und hielt den Favoriten aus Dresden mit mutigen Angriffen und guter Abwehrarbeit anfangs auf Distanz.

Volleyball Bundesliga Frauen, 2024.2025, Playoffs

VC Wiesbaden – Dresdner SC, 1:3 (97 min)
Satz 1: 25
-23 | 24 Minuten
Satz 2:
16-25 | 24 Minuten
Satz 3:
19-25 | 23 Minuten
Satz 4: 19-25 | 27 Minuten
MVP Gold
– Lorena Lorber Fijok
MVP Silber
– Tanja Großer
Starting Six, VCW 10, Olivia Rusek – 12, Nina Wienand Herelová – 22, Ana-Marija Jonjev – 4, Tanja Großer – 17, Rachel Joy Gomez – 11, Celine Jebens
Starting Six, Dresdner SC
18, Sarah Straube – 6, Victoria Demidova – 4, Nathalie Lemmens – 15, Marta Kamēlija-Levinska – 17, Lorena Lorber Fijok – 16, Emma Scarlett Clothier – 1, Patricia Nestler, L

Nach und nach legte der Dresdner seine Nervosität ab und pirschte sich heran. 14:14 Gleichstand. Von jetzt an wechselte die Führung mehrmals, doch am Ende behielt der VCW mit 25:23 knapp die Oberhand. Die Fans in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit hofften auf eine Überraschung.

Dresden kontert – Wiesbaden bricht ein

Nach dem Seitenwechsel drehte sich das Spiel. Dresden startete mit einem 5:0-Lauf in den zweiten Satz, während Wiesbaden Probleme in der Annahme hatte. Trainer Yaglioglu versuchte mit einer Auszeit gegenzusteuern, doch der DSC ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.

Während Dresden immer sicherer agierte, unterliefen Wiesbaden zu viele Fehler. Die Wiesbadens Volleyballerinnen kämpften zwar, doch die Souveränität aus dem ersten Satz war verschwunden. Mit 16:25 ging der zweite Durchgang deutlich an den DSC.

Kampfgeist reicht nicht gegen Dresdens Effizienz

Auch im dritten Satz hielt Wiesbaden zunächst gut mit. Eine 9:5-Führung ließ die Hoffnungen aufleben, das Spiel in den Tie-Break zu zwingen. Aber Dresden reagierte eiskalt, glich aus und setzte sich in der Schlussphase entscheidend ab. Am Ende hieß es 19:25 aus Wiesbadener Sicht.

Ähnlich verlief der vierte Satz: Wiesbaden warf noch einmal alles in die Waagschale, kämpfte um jeden Ball und bekam lautstarke Unterstützung der 1.276 Zuschauer. Doch in den entscheidenden Momenten agierte Dresden abgeklärter und machte den Sack mit 25:19 endgültig zu.

Saisonende für Wiesbaden

Für den VC Wiesbaden ist die Saison damit beendet. Trotz großer Leidenschaft reichte es am Ende nicht für eine Überraschung. Wir haben alles gegeben, aber Dresden war heute einfach besser, resümierte Trainer Yaglioglu.

Während der VCW in die Sommerpause geht, zieht der Dresdner SC ins Halbfinale ein. Dort wartet der Titelverteidiger MTV Stuttgart auf die Sachsen. Im zweiten Halbfinale treffen der SSC Schwerin auf VfB Suhl.

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Spielverlauf

Erster Satz (25:23 = 1:0)

Riesenstart für den VCW! Nach guten Aufschlägen und kompromisslosen Angriffen gingen die Hausherrinnen mit 9:3 in Führung! DSC-Cheftrainer Alexander Waibl nahm seine erste Auszeit, die der VCW postwendend mit dem ersten Blockpunkt beantwortete. Nach dem 14:11 agierte dann Dresden koordinierter und zog gleich (14:14). Die Hessinnen bekamen in dieser Phase Probleme in der Annahme. Es ging wiederholt über Einstand weiter, ehe man sich wieder einen Zweipunktevorsprung verschaffte (19:17). Tanja Großer pfefferte das Runde zum 22:21 aufs Parkett. Kurz darauf Satzbälle für den VCW! Den ersten schlug Zuspielerin Ana-Marija Jonjev ins Netz, aber dann war es vollbracht! Die Hessinnen hatten kühlen Kopf bewahrt und sich für eine prima Leistung belohnt.

Zweiter Satz (16:25 = 1:1)

Die Sachsen-Energie war nun sehr viel deutlicher zu spüren. Das Team legte bei Aufschlägen von Zuspielerin Sarah Straube ein sattes 5:0 vor. VCW-Diagonale Celine Jebens verkürzte auf 3:6, was Alex Waibl zur Auszeit veranlasste. Das VCW-System wollte allerdings angesichts der Drucks, der von der anderen Netzseite ausging, nicht mehr so recht funktionieren. Wiesbadens Coach Tigin Yağlioğlu wechselte Hannah Hartmann für Olivia Rusek ein und wieder aus. Die Angriffslösungen waren halbherzig, die Abwehr bröckelte, die Einwechslungen (Adriana Wełna, Lilly Bietau) brachten keine wesentlichen Impulse mehr. Der DSC holte sich diesen Satz in souveräner Manier mit 25:16.

Dritter Satz (19:25 = 1:2)

Nun war es der VCW, der den besseren Start hinlegte (6:3, 9:5). Alex Waibel holte seine Mädels an die Seitenlinie. Und das sollte helfen … Lorena Lorber Fijok brachte ihr Team mit einem Linien-Ass auf 8:9 heran und dann war der Ausgleich da (9:9). Tigin Yağlioğlu versuchte das Dresdner Momentum mit einer Auszeit zu stören. Das Match war nun höchst unterhaltsam und bot spektakuläre Abwehraktionen. Der VCW schaffte sich wieder ran (14:14, 18:18). Aber dann folgten Eigenfehler (18:21); Mut und Glück schwanden dahin. Die Dresdnerinnen fanden in der Crunchtime adäquate Lösungen und brachten dann auch diesen Satz nach Hause.

Vierter Satz (19:25 = 1:3) 

Lange Zeit eine enge Kiste, kein Team vermochte sich nennenswert abzusetzen (10:10). Und wieder gab es spektakuläre, lange Ballwechsel. Celine Jebens stellte auf 12:10. Nach dem 14:14 verloren die Hessinnen dann zunehmend den Faden. Der DSC stellte sich cleverer an (17:22). Beim 18:22 erhoben sich die lautstark mitgehenden Zuschauer noch einmal. Das half leider nicht mehr. Ausgerechnet Tanja Großer sorgte mit ihrem Schlag in den gegnerischen Block für den Schlusspunkt (19:25) – und damit für das Aus in den Playoffs für dieses Jahr. Die Zuschauer belohnten beide Teams mit rhythmischem Klatschen.

Foto – Rene Sain in der Feldabwehr ©2025 Volker Watschounek

Der Kader des VC Wiesbaden für die Saison 2024.2025
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Die Seite des VC Wiesbaden finden Sie unter www.vc-wiesbaden.de.

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