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American Arms Hotel ist verkauft. ©2018 Volker Watschounek

Unterkünfte für Asylsuchende reaktivieren

Zum besonderen Schutz von Hessens Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen wird das Land ehemalige Unterkünfte in Darmstadt und Bad Arolsen reaktivieren. Damit soll die Verbreitung der Coronainfektion unter den Asylsuchenden verlangsamt werden.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Einst Hotel, dann Flüchtlingsunterkunft und heute Baustelle. Asylsuchende könnten im American Arms Hotel gut und nicht zu dicht aufeinander, untergebracht werden. Könnten, können es aber nicht. 

Die Hessische Landesregierung hat beschlossen, die Liegenschaften in Darmstadt und in Bad Arolsen zur Unterbringung von Asylsuchenden zu reaktivieren. Hessens Sozial- und Integrationsminister Kai Klose erklärt dazu: „Wie bei allen derzeit ergriffenen Maßnahmen ist unser Ziel, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Infektionsketten zu unterbrechen. Um auf jede weitere Entwicklung vorbereitet zu sein und in den Einrichtungen der Erstaufnahme ausreichende räumliche Kapazitäten vorzuhalten, um positiv getestete Personen isolieren zu können, reaktivieren wir zwei Einrichtungen für Asylsuchende in der Erstaufnahme.

„Wir treffen Maßnahmen zum Schutz vor Corona und reaktivieren zwei Liegenschaften für eine mögliche Unterbringung von Asylsuchenden.“ – Sozialminister Kai Klose

Aktuell befinden sich in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen vier positiv getestete Bewohner. Alle sind umgehend isoliert und versorgt worden und zeigen bisher nur leichte Symptome. Die Kontaktpersonen wurden ermittelt und von den übrigen Bewohnern getrennt untergebracht. Das Gesundheitsamt ist in alle medizinischen Fragen eingebunden.

Neu ankommende Asylsuchende

Zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen wurden bereits während der letzten Wochen getroffen. Die Hinweise des Robert Koch-Instituts zu Hygiene- und Reinigungsmaßnahmen wurden umgehend umgesetzt und das medizinische Personal aufgestockt, um die notwendigen Untersuchungen und ggf. Tests auf eine Infektion mit SARS-CoV durchzuführen.  Alle neu ankommenden Asylsuchenden wurden mit Blick auf das Risiko einer Infektion befragt und untersucht, u.a. durch Abfrage der Reiseroute, ggf. auch einer Fiebermessung und einer Testung, betont der Sozialminister.
Die Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung werden mit Materialien des Robert Koch-Instituts sowie der Sozialbetreuung und den Dolmetschern über aktuelle Entwicklungen informiert. Darüber hinaus hat das Sozial- und Integrationsministerium weitere Informationen zum Coronavirus erstellt und in 13 Sprachen übersetzen lassen. Zuweisungen in die Kommunen werden aufgrund des Infektionsschutzes zunächst ausgesetzt.

Hintergrund

Mit den Liegenschaften in Darmstadt und Bad Arolsen werden dem Bereich der Erstaufnahme sukzessive rund 1000 Belegungsplätze zur Verfügung gestellt, die im Falle eines Bedarfs in kürzester Zeit belegbar wären. Stand 26. März sind aktuell in der Erstaufnahme des Landes Hessen 2947 Personen untergebracht, aktuell ist ein durchschnittlicher Tageszugang von sieben Personen zu verzeichnen. ∆

Weitere Nachrichten zur Flüchtlingshilfe in Hessen lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Hessischen Sozialministeriums finden Sie unter soziales.hessen.de/

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.