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Sternsinger bringen Segen an der Pforte zum Rathaus an.

Tradition und Engagement: Sternsinger bringen Segen ins Rathaus

Die Sternsingeraktion verbindet Tradition und Engagement: Über 20 Kinder brachten heute am Dreikönigstag Segen ins Wiesbadener Rathaus und warben für Kinderrechte. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende zeigte sich beeindruckt und unterstützte die Aktion mit einer kleinen Spende.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Mit Liedern auf den Lippen und Botschaften im Herzen zogen die Sternsinger am 6. Januar durch Wiesbaden. Am dem Besuch beim Hessischen Kultusminister empfing Wiesbadens Oberbürgermeister die Sternsinger im Rathaus.

Die Segenssprüche, die an der Rathauspforte angebracht wurden, sind mehr als bloße Tradition. C+M+B – Christus segne dieses Haus strahlt in Kreide, geschrieben von den Sternsingern, die zuvor das Hessische Kultusministerium besucht hatten. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das Motto Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte. Mit ihren Liedern und ihrer Sammlung machen die Kinder darauf aufmerksam, wie wichtig die Rechte von Kindern weltweit sind.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie ihr euch einsetzt, um anderen Kindern eine Stimme zu geben, lobte Oberbürgermeister Mende die Aktion. Neben seinen anerkennenden Worten spendete er einen kleinen Betrag privat für die wohltätigen Zwecke der Sternsinger-Aktion.

Eine jahrhundertealte Tradition mit modernem Fokus

Das Sternsingen hat seine Wurzeln im Mittelalter, als Kinder und Jugendliche als Könige verkleidet von Tür zu Tür zogen. Seit 1959 wird der Brauch vom Kindermissionswerk mit der Aktion Dreikönigssingen neu belebt. Mittlerweile gilt die Initiative als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. 2015 wurde das Sternsingen in das Immaterielle Kulturerbe Deutschlands aufgenommen.

Die diesjährige Aktion knüpft an die UN-Kinderrechtskonvention an und fordert Schutz, Bildung und Fürsorge für Kinder – nicht nur global, sondern auch in Deutschland. „Der Schutz vor Gewalt und Krieg, das Recht auf Bildung und ein liebevolles Umfeld dürfen keine abstrakten Begriffe bleiben“, betonte Mende. „Wir alle müssen dafür Verantwortung übernehmen.“

Segen und Solidarität in Wiesbaden

Die mehr als 20 Sternsinger aus den katholischen Pfarreien St. Bonifatius, St. Birgit und St. Peter und Paul zeigten, wie lebendig der alte Brauch auch heute noch ist. Mit viel Freude und Engagement sammelten sie Spenden und brachten den Segen in die Stadt. Es ist eine wunderbare Tradition, die zeigt, wie stark Kinder etwas bewirken können, resümierte Mende.

Sternsinger aus drei katholischen gemeinden bringen den Segen ins Rathaus.

Foto – Sternsinger aus drei katholischen Gemeinden bringen den Segen ins Rathaus. ©2025 Volker Watschounek

Foto oben © 2025 Volker Watschounek 

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