Sie ist Deutschlands bekannteste Edel-Hure, er ein Berliner Künstler: Salomé Balthus und Florian Havemann, seit 15 Jahren ein Paar. Er respektiert es, dass ich mit anderen Männer schlafe.
Das Künstlerpaar, bestehend aus der Schriftstellerin und Prostituierten Hanna Lakomy, besser bekannt unter ihrem Pseudonym Salomé Balthus, und dem Maler, Schriftsteller und Theatermann Florian Havemann, sorgt nicht nur in Berlin für Aufsehen. Was sie auszeichnet: Wahre Liebe. Was sie darunter verstehen, hören sie im Rahmen einer faszinierende Inszenierung im Hessischen Staatstheater: Begabung usw.
Staatstheater Wiesbaden, kurz gefasst
Szenische Lesung – Vorgeschichte einer Hure
Wann: Samstag, 24. Juni 2024, 19:30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Foyer, Großes Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden
Eintritt: ab 11,00 Euro
Begabung usw. erzählt die Geschichte eine jungen Studentin, deren Eltern sich nicht unterstützen. Deren Eltern zu viel Ged verdienen, als dass sie Bafög beziehen könne. Die Geschichte einer jungen Frau, die sie so ähnlich erlebt hat. Die Hauptfiguren sind ein Mann, der gerne ihr Sugardaddy gewesen wäre, und sie selbst vor ihrer Zeit als Prostituierte. Doch dann fällt ihr eine Freundin ein, eine alte weiße Lesbe, ihre große Liebe. sie brauche ihre Hilfe, um diese Geschichte erzählen zu können.
Die Sicht der Dinge
Sie hat ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge, denn sie war dabei. Und damit wird es schon zu kompliziert für die Novelle, und es wird unweigerlich zum Roman. In einem Roman ist eine eigene kleine Welt enthalten. Sollte jedenfalls! Die Welt, die dieser Roman enthält, ist das Berlin der später Nullerjahre, die Welt der Luxushotels und Partys, Fetisch-Orgien und öffentlichen Sexclubs, wo sich neureiche Erfolgs-Männer, z.B. gewisse Haie aus der Immobilienbranche, mit Studentinnen in chronischen Geldnöten und Sugarbabes aus dem Prekariat treffen, die ihre Reize in der neuen Welt des Internets feilbieten.
Ein Abend voller Überraschungen
Die Lesung verspricht ein Abend voller Überraschungen zu werden, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Das Publikum wird mit auf eine Reise genommen, die lustvoll, komisch, tiefgründig und provokant zugleich ist.
Foto oben ©2019 Karl Monika Forster / Hessisches Staatstheater
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