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Streetart, Mural des Künstlers Guido Zimmermann am Durchgang August-Bebel-Straße 6/76 im

Streetart, Kunst am Bau: Wie ein Mural den Schelmengraben verwandelt

Ein neues Fassadenkunstwerk im Schelmengraben begeistert Wiesbadener Anwohner. Guido Zimmermann kombiniert Schafe, Skateboarder und Magic Squares zu einem lebendigen Mural, das nicht nur optisch besticht, sondern auch als Brücke zwischen Kulturen fungiert.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Ein Mural mit Schafen und Skateboardern bereichert den Schelmengraben. Die Streetart verbindet Kunst, Farben und Menschen auf einzigartige Weise.

Im Wiesbadener Schelmengraben sorgt ein frisches Fassadenkunstwerk für Aufsehen. Mit wenigen Pinselstrichen hat der Frankfurter Künstler Guido Zimmermann ein Wohnquartier um ein lebendiges Kunstwerk bereichert. Innerhalb weniger Tage entstand im Auftrag der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen ein großflächiges Mural, das nicht nur durch seine Größe beeindruckt, sondern auch mit seiner Botschaft begeistert. Streetart!

Das Motiv? Drei fotorealistische Schafe, zwei Skateboarder in Bewegung und eine Serie von bunten, sogenannten „Magic Squares“. Diese Elemente wirken spielerisch, ziehen Blicke an und erzählen Geschichten. Das Farbkonzept greift bewusst die Farbtöne auf, die Architekt Ernst May beim Bau des Quartiers einsetzte, erklärt Ursula Beyler-Jertz, Abteilungsleiterin Immobilienmanagement bei der GWH. Die Umsetzung ist einfach hervorragend gelungen.

Streetart als Herzstück der Quartiersentwicklung

Das neue Mural ist nicht das erste Kunstprojekt, das den Schelmengraben belebt. Schon 2022 entstanden drei große Schafe an den Fassaden der Stephan-Born-Straße und Hans-Böckler-Straße. Weitere Werke schmücken Eingangsbereiche und Giebelseiten, zeigen Mosaike oder die Silhouetten der Bewohner. Das Ziel: Kunst und Alltag verschmelzen. Kunst hat eine verbindende Kraft, so Beyler-Jertz. Im Schelmengraben leben Menschen aus vielen Kulturen und Generationen zusammen. Kunst bietet die Chance, Gemeinsamkeiten zu entdecken und eine neue Perspektive auf das eigene Umfeld zu gewinnen.

Dabei geht es nicht nur um Ästhetik. Die Werke fördern den Dialog, schaffen Identität und stärken die emotionale Bindung der Bewohner an ihr Quartier. Das aktuelle Fassadenkunstwerk setzt diesen Gedanken konsequent fort.

Fassadenkunst: Wenn Beton zum Medium wird

Zimmermann ist bekannt für seine beeindruckenden Wandgestaltungen, die urbanen Lebensräumen eine neue Seele verleihen. Sein Stil, der Fotorealismus mit abstrakten Elementen kombiniert, hat den Schelmengraben bereits in mehreren Projekten geprägt. Diesmal ergänzen die sportlichen Skateboarder und geometrischen Formen die bekannte Schaf-Motivreihe, die als ein Markenzeichen des Quartiers gilt.

Die Reaktionen der Anwohner? Begeisterung. Besonders die Kinder stehen staunend vor dem Kunstwerk, und ältere Bewohner erkennen nostalgisch die Verbindung zu den historischen Farben des Viertels.

Ein Vorbild für andere Stadtteile?

Das Projekt im Schelmengraben zeigt, wie sich Kunst und Stadtentwicklung ergänzen können. Unser Ziel ist es, den Menschen zu zeigen, dass ihr Quartier lebendig ist und sie Teil dieses Wandels sind, sagt Beyler-Jertz. Für die GWH und die Stadt Wiesbaden ist das Mural nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein starkes Statement für Zusammenhalt und Identität.

 

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