In Deutschland gibt es 27546 infizierte Personen, davon 1352 Personen in Hessen. Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die Spitze bald erreicht sein wird – Hessen baut die stationäre Versorgung dennoch aus.
Welche gravierenden Ausmaße das Coronavirus annehmen kann, zeigt ein Blick nach Italien und Spanien. Den Medienberichten etwas entgegenzusetzen signalisiert der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, dass das Land Hessen vorbereitet sei. Mit dem eingesetzten Planungsstab unter der Leitung von Professor Dr. Jürgen Graf bereitet Hessen die stationäre Versorgung von COVID-19–Patienten im großen Stil vor.
„Neben der wichtigen ambulanten Versorgungskette brauchen wir in Hessen Betten auf Intensivstationen, Beatmungsgeräte und vor allem geschultes Personal. Der Planungsstab, um dessen Leitung Herr Prof. Dr. Jürgen Graf gebeten habe, wird für die koordinierte Versorgung und Behandlung der COVID-19-Patientinnen und -Patienten in den hessischen Krankenhäusern sorgen.“ – Minister Kai Klose
In jedem der sechs hessischen Versorgungsgebiete nach Krankenhausgesetz sind sogenannte koordinierende Krankenhäuser benannt. In Wiesbaden koordiniert die Aktivitäten die Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken. Der Planungsstab der Krankenhäuser entwickelt gemeinsam mit diesen eine funktionierende Versorgungsstruktur für die bestehende Sonderlage. Er unterstützt und berät die Krankenhäuser sowohl zu Fragen der Sicherstellung als auch zu organisatorischen Fragen. Er erarbeitet Vorschläge und Handlungsoptionen zur Versorgung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten.
„Es ist sehr wichtig, dass wir unsere Kapazitäten und Kompetenzen in Hessen jetzt bündeln und unsere Arbeitsprozesse miteinander abstimmen. Nur so können wir unsere Ressourcen optimal nutzen und eine Versorgung der COVID-19-Patientinnen und -Patienten gewährleisten.“ – Professor Dr. Jürgen Graf
Hintergrund – Die koordinierenden Krankenhäuser sind Bindeglieder zwischen dem Planungsstab und den Krankenhäusern im jeweiligen Versorgungsgebiet. In Abstimmung mit dem Planungsstab entwickeln sie ein regionales Versorgungskonzept und setzen es im jeweiligen Versorgungsgebiet um. Sie übermitteln eine aktuelle Übersicht über die Belegung und die Ressourcen aller Krankenhäuser. So wird ein wechselseitiger Erfahrungsaustausch bei der Versorgung von COVID-19-Patientinnen und –Patienten gewährleistet. (Bild: ©2020 Pixbay-mohamed_hassan ∆)
Koordinierende Krankenhäuser sind:
1) Versorgungsgebiet Kassel: Klinikum Kassel
2) Versorgungsgebiet Fulda-Bad Hersfeld: Klinikum Fulda
3) Versorgungsgebiet Gießen-Marburg: Universitätsklinikum Gießen-Marburg (Standorte Gießen und Marburg)
4) Versorgungsgebiet Frankfurt-Offenbach: Universitätsklinikum Frankfurt
5) Versorgungsgebiet Wiesbaden-Limburg: Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden
6) Versorgungsgebiet Darmstadt: Klinikum Darmstadt
Ältere Nachrichten zum Coronavirus lesen Sie hier.
Weitere Nachrichten zum Thema Coronavirus lesen Sie hier.
Die offizielle Internetseite des Robert-Koch-Instituts mit Fallzahlen finden Sie unter: www.rki.de.