In Wiesbaden stellt der Schulträger jedes Schuljahr zwei Plätze für die Jugendverkehrs-Schule und die Verkehrserziehung zur Verfügung.
Viele Grundschüler nehmen in jedes Jahr an der Verkehrserziehung und Radfahrausbildung teil und erhalten im Anschluss stolz ihr Teilnahme-Zertifikat. In der Landeshauptstadt ist das mit ein Verdienst des Schulträgers.
„Die stetig anwachsende Zahl von Schülern müsste auch beim Land zu der Erkenntnis führen, dass es für ein sicheres Verhalten unserer Kinder im Straßenverkehr unverzichtbar ist ausreichend Personal von Seiten der Landespolizei bereitzustellen.“ – Dr. Patricia Eck, stellvertretende SPD-Vorsitzende
Wie im Dezember bekannt geworden ist, werden seit dem Schuljahr 2017/2018 die 4. Klassen der Privatschulen nicht mehr berücksichtigt. Grund dafür sei die geringe Personalkapazität auf Seiten der Polizei. Es heißt, das Land könne die hierfür abgestellten Polizeikräfte in den Nachmittagsstunden nicht mehr zur Verfügung stellen.
„Dass der Schulträger nun dazu gezwungen ist die sogenannten Ersatzschulen nicht bedienen zu können ist traurig.“– Dr. Patricia Eck, stellvertretende SPD-Vorsitzende
Es könne nicht angehen, dass hier durch die Hintertür eine Ausgrenzung vollzogen wird, die zu Lasten einzelner Kinder gehe, so Eck weiter. Gerade in einer Stadt wie Wiesbaden mit hoher Verkehrsdichte ist die frühzeitige Verkehrserziehung von großer Bedeutung.
Verkehrserziehung
Wer erreichen möchte, dass langfristig immer mehr Menschen mit dem Rad im Stadtverkehr unterwegs sind, “dem sollte bewusst sein, dass eine gute Verkehrserziehung dabei ein wichtiger Baustein ist“, so Eck. Für sie ist es nicht nachvollziehbar, dass dasLand so unflexibel reagiere.
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