Erfolge sind das Eine: Ingrid Klinke ist aber auch Botschafterin des Weltreitsport-Verbandes, Vorstandsmitglied des Westfälischen Pferdemuseums…
Der nächste Rekord für Ingrid Klimke . Mit 74,261 Prozent erzielt die Reitmeisterin mit Franziskus im internationalen Grand Prix, im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung ein Top-Ergebnis und gewinnt. So gut habe ich ihn noch gesehen!, strahlte Mutter Ruth Klimke. Recht hatte sie. Häufig habe sie schon sehr gute Momente in der Prüfung mit ‚Franz‘ gehabt, aber heute lief die Prüfung wirklich von Anfang bis Ende, erklär Klimke.
„Er hat im Schritt zwar mal kurz zur Seite geschielt, hat sich dann aber sofort wieder konzentriert.“ – Ingrid Klimke
Am Donnerstag sei sie mit Franziskus das erste Mal im Park unterwegs gewesen. Da sei er wirklich wild gewesen. Er strotzte vor Kraft. Dreimal habe sie ihn am Freitag rausgeholt, geritten und den Park gezeigt. Heute sei er eigentlich erst sehr brav gewesen, aber einen kleinen Freudenhüpfer vor der Prüfung konnte er sich doch nicht verkneifen – danach war er einfach spitze!
„Ich glaube, jetzt passt sie und die Musik habe ich auch etwas umgestellt.“ – Ingrid Klimke
Am Sonntagabend in der Flutlicht-Kür wird Klimke zum zweiten Mal ihre Kür in der jetzigen Fassung zeigen. Ich habe die Kür ein paar Mal umgestellt. Erst war sie zu leicht, dann etwas zu überladen, zu lang, zu kurz. Ich glaube, jetzt passt sie und die Musik habe ich auch etwas umgestellt. Immer noch Partymusik, aber keine deutschen Schlager mehr, eher spanische Popmusik. Schon einige Mal war Ingrid Klimke Dritte in Wiesbadens Kür, Zweite auch, das Ziel für morgen ist ein anderes…
In der Kür trifft Klimke wie im vergangenen Jahr auf die Wiesbadener Lokalmatadorin Anja Plönzke. Heute im Grand Prix wurde sie im Sattel von Tannenhof’s Fahrenheit Zweite. Das Ergebnis für den zwölfjährigen Hengst v. Fidertanz: 71,326 Prozent.
„Eigentlich schade, weil er insgesamt sehr gut drauf war und viele gute Sachen drin hatte.“ – Sönke Rothenberger
Platz drei sicherte sich der Spanier Borja Carrascosa auf dem zehnjährigen Ein Traum mit 71,174 Prozent. Den vierten Platz belegte Olympiakader-Reiter Sönke Rothenberger. Mit 70,957 Prozent landete der 24-Jährige mit seinem elfjährigen San Amour-Sohn Santiano auf Platz vier: Eigentlich schade, weil er insgesamt sehr gut drauf war und viele gute Sachen drin hatte, resümierte Rothenberger, aber insgesamt wird er immer besser. Es war erst der zweite Grand Prix und das vierte Turnier im Leben von Santiano. Zwei Einerwechsel zu viel, ein Umspringen nach der Pirouette, aber herrliche Pi-Pa-Momente. Ihm fehlt die Erfahrung. In Zukunft setzt der Mannschafts-Olympiasieger aber große Hoffnung den hochgewachsenen Santiano.
Irischer Sieg zum Auftakt
Zu Beginn der internationalen großen Vier-Sterne-Tour der Springreiter beim Pfingstturnier Wiesbaden trumpfte der Ire Peter Moloney auf. Mit fehlerfreier Runde in 71,97 Sekunden auf dem neunjährigen Compelling Z v. Chellano Z blieb der 28-Jährige das Maß der Dinge im Preis der Obermayr Europa-Schule. Mit fast einer ganzen Sekunde Abstand landete Marcel Marshall mit Calandra auf Platz zwei. 37 Paare aus zwölf Nationen waren insgesamt am Start, acht blieben ohne Fehler.
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