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Auf der Kanalisation in der Bleichstraße wird eine neue Abschlussplatte verlegt.

Nacht-Einsatz lief reibungslos

Scheinwerferlicht ohne roten Teppich und ohne Stars in der Bleichstraße: In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag stand nicht das Kino im Rampenlicht, sondern die Kanalisation, deren unterster Teil noch aus den Anfängen des 20 Jahrhunderts stammt.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Die Kreuzung Bleichstraße Ecke Bismarckring zählt mit zu den höchst frequentierten Verkehrsabschnitten. Täglich rollen zig Tonnen über die Kanalisation darunter.

Seit Wochen wird die Betondecke die Decke der Kanalisation an der Kreuzung Bleichstraße / 1. Ring erneuert. Die Kanalisation aus dem vorherigen Jahrhundert war nach Öffnung der Straße am roten Backstein deutlich zu erkennen. Mit dem Schließen der Baustelle hatte die Baumaßnahme in der Nacht vom 20. auf 21. Oktober ihren Höhepunkt erreicht: Sechs tonnenschwere passgenau gefertigte Betonplatten wurden fachgerecht zentimetergenau dem offenen Kanal verlegt.

Vorarbeiten

Die Vorbereitungen für die Abschlussarbeiten haben lange bevor der große Kranwagen in der Bleichstraße das Rangieren angefangen hat begonnen, – Monate bevor der tonnenschwere Kran für das Verlegen der Betonplatten aufgebaut wurde. Beim großen Finale wurde deutlich, was die Bauwerksdecke täglich auszuhalten hat – um dem Verkehr standzuhalten. Knapp ein Meter Erdreich liegen zwischen der Kanaldecke und der Asphaltdecke. Der gerade Kanal misst 2,25 Meter. Der im Kreuzungsbereich freigelegte Kanal mit der Einmündung aus dem Bismarckring ist rund 15 Meter lang und bis zu 5 Meter breit. In der Bildergalerie deutlich am roten Backstein zu erkennen, ist das Mauerwerk des 120 Jahre alten Original-Kanals – der in dieser Form für die Zukunft erhalten bleibt – auf dem die neue Decke den Abschluss bildet.

Zaungäste und Anwohner

Um 23:20 Uhr lag die erste Platte. Bis der erste Bus wieder über die Bleichstraße geleitet wurde, blieben wenige Stunden. In den Fenstern, auf den Balkonen und überall am Bauzaun stehen Anwohner und Nachtschwärmer, die sich das Ereignis nicht entgehen lassen wollten. Zeit und Anlass für Beschwerden gab es zu diesem Moment keine. Zu faszinierend, wie die großen tonnenschweren  Platten passgenau von einer Handvoll Mitarbeitern die herausstehenden Bewehrungsbögen mit dem Hammer angepasst wurden. Ziemlich genau 1,5 Stunden nach der ersten Platte lag dann auch die letzte in Position.

Ende November ist alles fertig

Als Nächstes werden die Platten im Unterbau verdübelt und die Fugen zwischen den Platten verfüllt. Dadurch ergibt sich eine feste, durchgehende Deckenplatte. Außerdem werden die Anschlüsse zum bestehenden Mauerwerk hergestellt. Die gesamte Maßnahme wird spätestens zum 25. November abgeschlossen sein. Dann kann der Verkehr wieder viele Jahrzehnte lang sicher über das Bauwerk rollen.

Hintergrund

Die beiden Kanäle leiten die Abwässer zum einen aus Klarenthal und zum anderen von Richtung Albrecht-Dürer-Straße ab. Der weitere Weg des Kanals führt unter dem Platz der deutschen Einheit entlang über die Friedrichstraße zur Wilhelmstraße. Von dort aus geht es am Hauptbahnhof in den Sammler Ost, welcher direkt im Heizkraftwerk mündet.

Impressionen von der Baustelle

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Fotos oben | Bildergalerie ©2021 Volker Watschounek

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.