Der Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in und um Wiesbaden wird permanent weiter entwickelt. Die Zahl der Fahrgäste, die montags bis freitags in Bus und Bahn steigen wächst nahezu täglich.
Eine Woche nach Fahrplanwechsel haben sich Wiesbadens Stadtrat und RMV-Aufsichtsratsmitglied Andreas Kowol, der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring, RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat und ESWE-Geschäftsführer Jörg Gerhard am Montag in Wiesbaden über den Zuspruch der Fahrgäste zu den neuen Angeboten des Verkehrsdienstleisters gefreut. Im Fokus steht dabei unter anderem die neue Regionalexpresslinie RE9, die zusätzliche Verbindungen für Pendler aus Eltville, Walluf und den Wiesbadener Stadtteilen Biebrich und Schierstein bietet.
„Mit der neuen RE9 besteht auch für die 50.000 Biebricher und Schiersteiner durch den Zeitgewinn eine hochattraktive Alternative zum Auto.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent
Die neue Linie RE9 fährt montags-freitags morgens zweimal nach Frankfurt, von dort morgens und nachmittags einmal zurück. Die neuen Fahrten ergänzten das bestehende Angebot hervorragend, da viele Pendler direkt und ohne Umweg über Wiesbadens Hauptbahnhof nach Frankfurt wollen, ist Döring überzeugt. Den Erfolg der Rheingau-Linie hätte im Jahr 2010, als wir mit neuen Fahrzeugen, neuen Betreiber und neuem Fahrplankonzept gestartet sind, niemand vorhergesehen, ergänzt RMV-Geschäftsführer Prof. Ringat.
„Eine Zugfahrt spart nicht nur Emissionen ein und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Luftreinhaltung, sie ist auch deutlich entspannter als eine Autofahrt im Berufsverkehr.“ – Prof. Knut Ringat
Ebenfalls positiven Zuspruch kann der RMV für die RB75 verzeichnen. Die Regionalzuglinie führt von Wiesbaden über Mainz und Darmstadt nach Aschaffenburg und wird seit 9. Dezember von der Hessischen Landesbahn im durchgängigen Halbstundentakt mit fabrikneuen Fahrzeugen betrieben. Die Fahrgäste loben besonders den Komfort der neuen Fahrzeuge, so Ringat.
„Die Zahl der Fahrgäste an Werktagen hat sich von 11.000 auf 20.000 nahezu verdoppelt. Die neuen Verbindungen sollen die bestehenden Fahrten entlasten. In der ersten Woche waren viele Fahrten der RE9 rund zur Hälfte gefüllt – das ist ein guter Start für eine noch nicht dagewesene Linie.“ – Prof. Knut Ringat
Die Fahrplanausweitungen beschränken sich jedoch nicht auf den Regionalverkehr: Auch im städtischen Verkehr hat die ESWE das Angebot umfangreich erweitert. Dazu gehören unter anderem Taktverdichtungen im Abendverkehr und neue Anruf-Sammel-Taxi-Verbindungen, die die östlichen Vororte noch stärker miteinander verbinden.
„Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember haben wir das Busangebot erneut weiter ausgebaut und damit die Attraktivität des Wiesbadener ÖPNV gesteigert. Damit werden wir noch mehr Menschen für die Nutzung des ÖPNV begeistern.“ – Jörg Gerhard, ESWE-Geschäftsführer
Zusätzlich zu den Fahrplanausweitungen dürfen sich zudem die rund 6000 Beschäftigten der Stadt Wiesbaden über die Erweiterung ihres Jobtickets freuen. Ab 1. Januar dürfen sie mit dem Ticket im gesamten RMV-Gebiet unterwegs sein und zudem abends und am Wochenende einen weiteren Erwachsenen und beliebig viele Kinder jemanden kostenlos auf dem Ticket mitnehmen. Dies soll ein Anreiz sein, auch in der Freizeit verstärkt auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.
Foto oben ©20xx Volker Watschounek
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