Vorsicht statt Risiko: Die Maul- und Klauenseuche alarmiert die Fasanerie. Besucher müssen sich auf neue Regeln einstellen, während Tiere geschützt werden.
Die Nachricht von einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat in ganz Deutschland Besorgnis ausgelöst. Nach über 36 Jahren bundesweit ohne Fälle wendet sich nun der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie in Wiesbaden an seine Besucher. Mit präventiven Maßnahmen will der Park sicherstellen, dass die hoch ansteckende Tierseuche keinen Einzug in die hessische Tierwelt hält.
Wachsam bleiben, Tiere schützen
Die Fasanerie Wiesbaden zeigt: Prävention beginnt vor der eigenen Haustür. Auch wenn in Hessen bisher kein Fall aufgetreten ist, bleiben Wachsamkeit und Vorsicht oberstes Gebot. Besucher können mithelfen, indem sie die Regeln im Park respektieren und ihre Schuhe nach dem Besuch reinigen – ein kleiner Schritt, der Großes bewirken kann
Die Fasanerie bleibt weiterhin für Besucher geöffnet – doch der beliebte Kontakt zu Hirschen, Ziegen und Schafen ist vorerst tabu. Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt hat der Park Maßnahmen umgesetzt, um eine mögliche Übertragung zu verhindern. Hinweisschilder warnen an den Gehegen, Flatterband hält Abstand, und die Futterautomaten bleiben außer Betrieb.
Wir müssen alles daransetzen, unsere Tiere zu schützen, erklärt ein Sprecher des Parks. Die Besucher bitten wir um Verständnis. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind unverzichtbar. Für die Gäste bedeutet das, dass Streicheln und Füttern momentan nicht erlaubt sind. Trotzdem lädt die Fasanerie mit ihrem weitläufigen Gelände weiterhin zu Spaziergängen ein. Geöffnet ist der Park von 9 bis 16 Uhr, ab Februar dann eine Stunde länger.
Brandenburg: Strenge Vorschriften seit dem Ausbruch
Der aktuelle Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg zeigt, wie ernst die Lage ist. Dort gelten strikte Maßnahmen: Sperrgebiete und Überwachungszonen in einem Radius von bis zu zehn Kilometern sind angelegt um zu verhindern, dass infizierte Tiere oder kontaminiertes Material transportiert werden.
Landwirte müssen strenge Hygienevorschriften einhalten, und betroffene Tierbestände stehen unter Beobachtung. Nur durch schnelle und konsequente Maßnahmen können wir verhindern, dass sich die Seuche weiter ausbreitet, betont die Sprecherin des Kreises.
MKS: Gefährlich und hoch ansteckend
Die Maul- und Klauenseuche zählt zu den gefährlichsten Tierseuchen weltweit. Vor allem Paarhufer wie Rinder, Schafe und Schweine sind betroffen. Schon kleinste Kontaktmengen mit infiziertem Material genügen, um die Krankheit zu verbreiten.
Für den Menschen ist die Maul- und Klauenseuche harmlos, doch die wirtschaftlichen Folgen eines Ausbruchs sind gravierend. Strikte Quarantänemaßnahmen und die Tötung ganzer Bestände gehören zu den schmerzhaften, aber notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung.
Foto: ©2025 Wiesbaden lebt!
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Die Internetseite der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie finden Sie unter fasanerie.net.