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Lost, verlassener Bahnhof ©2020Peter H auf Pixabay

„Lost“ ist das Jugendwort des Jahres 2020

„Cringe“ oder „Lost“? Im finalen Voting haben sich die Wähler deutlich für das ins Deutsche mit „verloren“ übersetzte Wort entschieden. Im Rahmen des Online-Votings wurden seit dem 9. Juni mehr als eine Millionen Stimmen abgegeben.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

„Lost“ ist das „Jugendwort des Jahres“ 2020. Mit dem englischen Wort wird ahnungsloses und unsicheres Verhalten beschrieben.

Wörtlich bedeutet das englische „lost“ ins Deutsche übersetzt „verloren“. In der Jugendsprache ist damit jemand gemeint, der ahnungslos, unsicher oder unentschlossen ist. „Mit ‚lost’ ist in diesem Jahr ein Jugendwort gewählt worden, das zum aktiven Sprachgebrauch der 10-20-Jährigen gehört“, erklärt Sarah Bartl, die die Online-Kampagne gemeinsam mit Kristina Baketaric bei Langenscheidt verantwortet hat.

„Mit unserem neuen Abstimmungs-Verfahren haben wir unser Ziel erreicht: Wir wollten den Jugendlichen die Wahl überlassen – schließlich sind sie die echten Experten und Expertinnen“, ergänzt Baketaric.

2008 hatte Langenscheidt die Wahl ins Leben gerufen und damit regelmäßig eine Diskussion über (Jugend-)Sprache angeregt. Bei den Wahlen der vergangenen Jahre wurde das Jugendwort durch eine Jury bestimmt. Um so nah wie möglich an der gängigen Alltagssprache von Jugendlichen zu sein, entschloss sich Langenscheidt in diesem Jahr für ein neues Format. Im Rahmen eines 3-stufigen Online-Wahlverfahrens haben Jugendliche zunächst  ihre Vorschläge eingereicht. Im nächsten Schritt hat die Langenscheidt-Jury daraus die Top 10 ermittelt. Auswahlkriterien waren hierbei insbesondere der „Verbreitungsgrad des Wortes“, aber auch „Originalität“ sowie „gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse“. Der Begriff „Hurensohn“ wurde dabei trotz zahlreicher Einreichungen von Langenscheidt nicht zugelassen.

„Wir wissen, dass dieses Wort durchaus auch im jugendlichen Sprachgebrauch und zum Teil auch sarkastisch verwendet wird. Jedoch sehen wir uns in der Verantwortung, die Verbreitung von diskriminierenden Wörtern nicht zu unterstützen. Da wir aber ein umfassendes Bild über die Jugendsprache vermitteln wollen, nehmen wir das Wort ‚Hurensohn’ mit in die aktuelle Ausgabe unseres Buches ‚100% Jugendsprache’ auf“ – Langenscheidt-Redaktion.

Aus den Top 10 konnten die TeilnehmerInnen des Online-Votings dann die Top 3 bestimmen. Fast 100000 Votings wurden in der finalen Wahlphase vom 20. September bis 10. Oktober abgegeben. 48 Prozent stimmten dabei für „lost“.

Weitere weiche Nachrichten lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite zum Jugendwort des Jahres finden Sie unter www.langenscheidt.com.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.