Unter dem Druck der Klimaziele und der nachhaltigen Stadtentwicklung steht die Paketlogistik vor einem großen Umbruch. Türkisblaue Lieferzonen sind ein Anfang.
In den vergangenen Wochen hat die Stadt zehn neue Lieferzonen eingerichtet. Die Zonen sind entsprechend beschildert und mit türkisblauer Farbe markiert, sodass sie sich optisch sofort von regulären Parkmarkierungen abheben. Vor allem für Geschäfte und Anliefere in der Innenstadt soll sich die Situation dadurch deutlich verbessern, so Verkehrsdezernent Andreas Kowol.
„Die Einrichtung der neuen Lieferzonen ist ein weiterer Schritt in Richtung reibungslose Lieferlogistik in Wiesbaden: Vor allem für die Geschäfte in der Innenstadt und deren Lieferanten verbessert sich die Situation dadurch.“ – Andreas Kowol
Auch wenn der Eingeschränkte Wegfall von Parkflächen erst einmal ärgerlich ist. Letztendlich profitieren alle Verkehrsteilnehmer von den neuen Lieferzonen dadurch, dass der Verkehr insgesamt flüssiger wird, wenn weniger in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen geparkt wird. Nachts gehören sie dann den Anwohnern. Gemäß der Beschilderung dürfen sie die Zonen über nacht nutzen, sodass der Parkraum optimal genutzt werden kann.
„Mit der Einrichtung der Lieferzonen kommen wir zudem den Wünschen der Ortsbeiräte nach.“ – Andreas Kowol,
Die Standorte der neuen Lieferzonen sind: An den Quellen, Webergasse 19, Frankenstraße/1.Ring, Emanuel-Geibel-Straße/1. Ring, Reichsapfelstraße 15, Fischbacher Straße 12, Friedrichstraße 14, Schwalbacher Straße/Coulinstraße, Kastellstraße und Saalgasse/Taunusstraße.
Weitere Standorte in Planung
Das Stufenkonzept für nachhaltige Stadtlogistik sieht vor, bis 2025 vierzig weitere Lieferzonen einzurichten. Die Standorte werden beispielsweise am Runden Tisch Stadtlogistik diskutiert, zu dem das Kompetenzteam Stadtlogistik im Tiefbau- und Vermessungsamt zweimal jährlich einlädt. Sobald Beschlüsse der Ortsbeiräte vorliegen, kann mit der Planung für neue Lieferzonen begonnen werden.
Foto oben ©2021 Pixabay
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