Knapp 200 Mineralbrunnen in Deutschland bieten über 500 verschiedene Mineralwässer und 35 Heilwässer an, Verbraucher schätzen diese Vielfalt.
Anlässlich des Weltwassertages am vergangenem Freitag appellierte Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, an die Wiesbadener, mehr Leitungswasser zu trinken: Viele Menschen trinken hauptsächlich Mineralwasser, obwohl das Leitungswasser in Wiesbaden eine ausgezeichnete Qualität hat. Ewer auf Leitungswasser zurückgreift kann sich Schleppen der schweren Kästen sparen. Außerdem sei Leitungswasser deutlich günstiger, und der Gehalt an Mineralstoffen sei dem von Mineralwasser sehr ähnlich, so der Umweltdezernent.
„Vor allem ist Leitungswasser klimafreundlicher: Wer statt zur Flasche zum Wasserhahn greift, erspart unserer Atmosphäre im Schnitt je Dreiviertelliter 158 Gramm CO2-Emissionen.“ – Andreas Kowol, Umweltdezernent
Der städtische Umweltladen in der Luisenstraße Beatles und informiert Wiesbadener Bürge rund um das Themengebiet Trinkwasser und verkauft außerdem Glasflaschen, die mit dem Aufdruck „158“. Der Aufdruck weist auf die CO2-Einsparung hin und Durstige können sich dort im Rahmen der Refill-Initiative gratis ihre mitgebrachten Wasserflaschen auffüllen lassen.
Seit dem Frühjahr 2018 macht der Umweltladen bei der Refill-Initiative mit, die sich zum Ziel gesetzt hat, Plastikabfall zu vermeiden und Menschen zum Trinken von Leitungswasser zu animieren.
„Mit Refill-Flaschen wird das Risiko, dass Mikroplastik in den Körper gelangt, deutlich geringer. Und wer nicht auf Kohlensäure verzichten möchte, hat die Möglichkeit, das Leitungswasser mit Soda-Geräten ganz nach Belieben anzureichern.“ – Andreas Kowol, Umweltdezernent
Besonders in Zeiten des Klimawandels – die Dürre im letzten Sommer ist uns allen noch in lebhafter Erinnerung – sei ein schonender Umgang mit der Ressource Wasser unerlässlich. Jeder von uns kann im Alltag aktiv werden: Sei es, im Garten mit Zisternen Regenwasser aufzufangen oder sich zu informieren, wie viel Wasser für die Produktion der verschiedenen Lebensmittel verbraucht wird. Während für ein Kilogramm Kartoffeln beispielsweise nur 160 Liter Wasser benötigt werden, sind es bei einem Kilogramm Rindfleisch schon 16.400 Liter“, erklärte Stadtrat Kowol abschließend. Bild: Trinkwasser c2018 SVS-Villingen-Schwenningen