Last Order: Das Sherry & Port schließt im April

Der Vermieter des Sherry & Port hat zwar nicht gekündigt. Den auslaufenden Vertrag verlängern möchte er aber auch nicht. Damit gehen nach 42 Jahren die Lichter aus.

Was wird aus unserer Stadt? fragen verschiedene Autoren in verschiedenen Foren. Im Juli machte die Geschichte des Winzerstübchens die Runde. Ungläubig hörten wir der Wirtin zu, die uns berichtete, dass die Gastwirtschaft in Arndstraße angezählt wird. Bis Anfang Dezember habe sie noch Zeit. Danach sei an der bekannten Adresse Schluss, so Beate Arthen. Aber sie möchte weitermachen. Die Wirtin sagt: Das Winzerstübchen soll weiter bestehen, wenn auch an einem anderen Ort. Und das so wie gehabt und in dem selten gewordenen Sinne: Einfach, günstig, herzlich, offen für alle, Heimat für viele.

„Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter nicht schlechter sein könnte. Nach unzähligen Streitereien ist eine erneute Verhandlung über eine Vertragsverlängerung ausgeschlossen.“ – Geschwister Ryko

Am Dienstagnachmittag macht in den Foren eine andere Hiobsbotschaft die Runde. Schnell verbreitet sich die Meldung,  dass mit dem allseits beliebte Tapas-Restaurant Sherry & Port in der Adolfsallee im April die nächste Institution seine Pforten schließen muss. Unfreiwillig, wie die Geschwister Lara und Boris Royko verlauten lassen. Hier schließt sich der Kreiss zum Winzerstübchen. Bis zum Frühjahr mache sie an bekannter Stelle aber weiter, konzentrieren sich das Team um die Geschwister an fünf Tagen die Woche auf das Abendgeschäft: Immer dienstags bis samstags ab 17:00 Uhr.

„Ab dem 9. Oktober gönnen wir uns eine Woche Betriebsferien, die wir auch nutzen wollen, um uns bestmöglich auf die letzte Wintersaison einzustimmen.“ – Geschwister Ryko

Corona ist Schuld. Mitnichten! Vielmehr sind Marktwirtschaftliche Gesetzte der Grund dafür und wie beim Winzerstübchen fällt hier der Vermieter in Ungnade. Nach unzähligen Streitereien sei eine erneute Verhandlung über eine Vertragsverlängerung ausgeschlossen, heißt es auf der Internetseite von Sherry & Port. Trotz vehementer Bemühungen ist es dem Geschwisterpaar nicht gelungen, den Pachtvertrag zu verlängern. Wir erinnern, beim Winzerstübchen ist es ähnlich gewesen: Nur das die Immobilie in der Arndtsraße vorher den Besitzer gewechselt hatte und der Investor andere Vorstellungen für die Gastwirtschaft mitbringt.

Ausblick

Es geht weiter: Im Gegensatz zu Beate Arthen können Lara und Boris Royko nach der letzten Wintersaison an gleicher Stelle saisonal weitermachen. Ihnen bleibt der sogenannte Caspar Garten. In diesem Jahr nich bis 8. Oktober geöffnet, wird er im Frühjahr 2022, wenn das Sherry & Port Geschichte ist, seinen Betrieb fortführen. Wird man Adolfstraße weiter beim Tapas essen die Füße ins Wasser hängen können.

Bild oben ©2021 Sherry & Port / Facebook-Seite Wiesbaden lebt!

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte  lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite vom Sherry & Port finden Sie unter www.sherry-und-port.de