Kurztripp nach Sevilla

Ein langes Wochenende reicht durchaus für eine Städtereise. In gut vier Stunden sind Sie beispielsweise aus Wiesbaden in Sevilla. 

Sevilla ist die Hauptstadt der südspanischen Region Andalusien und berühmt als Wiege des Flamencos. Im Viertel Triana ist er allgegenwärtig. Die Geschichte der Stadt überall ihr Spuren hinterlassen.  Zu den bedeutendsten Wahrzeichen zählen der kunstvolle Alcázar-Palast, der unter der Dynastie der maurischen Almohaden erbaut wurde. Schreiten Sie sich historischen Spuren, entdecken sie die vielschichtige andalusische Kultur, lassen Sie sich verzaubern von Architektur, Lebensart und den vielen kulinarischen Köstlichkeiten. Unsere Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten, die Sie in Sevilla unbedingt besuchen sollten.

Kathedrale von Sevilla

Die Kathedrale von Sevilla und der Glockenturm Giralda: Die Kathedrale eine der größten gotischen Kirchen der Welt und beherbergt das Grab von Christoph Kolumbus. Der angrenzende Glockenturm Giralda bietet eine atemberaubende Aussicht über die Stadt. Nicht weit davon befindet sich der Alcázar: Ein prächtiger maurischer Palast, der von den spanischen Königen als Residenz genutzt wird und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Gärten des Alcázar sind ein wunderschöner Ort zum Spazieren und Entspannen.

Ein beeindruckender Platz im Renaissancestil ist der Plaza de España. Er wurde für die Iberoamerikanische Ausstellung 1929 erbaut und ist ist bekannt für seine schönen Brücken, Bänke und Fliesenarbeiten. Genicken für Kathedralen, Glockentürme und andere Sehenswürdigkeiten Stunden, sollten Sie sich für das malerische Viertel Stadtteil Santa Cruz mehr Zeit nehmen. Das  Viertel verzaubert und fasziniert mit seinen engen Gassen, blumengeschmückten Balkonen und versteckten Plätzen. Hier erleben Sie die authentische andalusische Atmosphäre und in den zahlreichen Tapas-Bars und Restaurants lokale Spezialitäten probieren.

Nicht vergessen sollten Sie auch die Plaza de España. Es ist ein wunderschöner Ort mit maurischem Einfluss, bekannt für seine Architektur, seine Gärten und seine Brunnen. Sie lädt zum entspannen und genießen ein. Während sie auf einer der Bänke sitzen, zieh pulsiert um sie herum das Leben der Stadt.

Ausgehen und essen

Was das Essen betrifft, ist Sevilla bekannt für ihre leckere andalusische Küche, darunter Tapas, Paella, Jamón (Schinken) und vieles mehr. Hier sind einige Tipps, wo Sie in Sevilla gut essen können:

El Rinconcillo ist eine eine der ältesten Tapas-Bars in Sevilla. Sie ist bekannt für ihre traditionellen Tapas und ihre authentische Atmosphäre. Etwa gediegener ist das La Azotea, ein Restaurant, das für seine kreative andalusische Küche und seine innovativen Tapas bekannt ist. Eine exzellente Paella und andere spanische Spezialitäten finden Sie im Casa Robles. Das Sausalitos in Deutschland ist das Los Coloniales in Sevilla. Dahinter steckt eine beliebte Tapas-Bar mit mehreren Standorten. Wer sich richtig satt essen möctem darf den Ort die bar nicht missen. Sie ist bekannt für ihr großzügigen Portionen und ihre leckeren Tapas-Variationen.

Das sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights, die Sevilla zu bieten hat. Es lohnt sich, die Stadt zu erkunden und ihre einzigartige Kultur, Geschichte und Gastronomie zu genießen.

Geschichte von Sevilla

Römische Ära. arabische Ära, Kolonialzeit. Alle haben sie die Stadt gezeichnet. Unter dem Namen Hispalis war Sevilla eine wichtige römische Stadt auf der Iberischen Halbinsel und bedeutendes Handelszentrum. Die Stadt galt als Knotenpunkt für die Verbindung von Rom mit den Provinzen in Nordafrika.

Im 8. Jahrhundert wurde Sevilla von den Mauren, einer muslimischen Bevölkerung, erobert und für mehrere Jahrhunderte von ihnen beherrscht. Während dieser Zeit war die heutige Hauptstadt von Andalusien ein wichtiges Zentrum für Wissenschaft, Kultur, Handel und Architektur. Viele der maurischen Bauwerke, wie die berühmte Alcázar von Sevilla und die Giralda, sind bis heute erhalten und prägen das Stadtbild.

Im 13. Jahrhundert wurde Sevilla von den Christen zurückerobert und wurde Teil des Königreichs Kastilien. Während der Kolonialzeit im 15. und 16. Jahrhundert war Sevilla ein bedeutender Hafen für den Handel mit der Neuen Welt, insbesondere mit den spanischen Kolonien in Amerika. Der Hafen von Sevilla war ein wichtiger Umschlagplatz für Gold, Silber und andere Reichtümer aus der Neuen Welt, was zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und zu einer kulturellen Blüte führte.

Kulturelle Bedeutung

Sevilla besitzt für Spanien eine große kulturelle Bedeutung, -– und ist weit über die Grenzen von Spanien ein Magnet für Touristen. Die Stadt ist bekannt für ihren Flamenco, eine traditionelle spanische Musik- und Tanzform, die hier ihre Wurzeln hat. Nicht weniger bekannt ist die lokale Küche, darunter Gerichte wie Gazpacho, Tapas und die berühmten Sevillana-Süßigkeiten.

Tourismus

Die Geschichte von Sevilla hat die Stadt zu einem beliebten Touristenziel gemacht. Die gut erhaltenen historischen Bauwerke, die maurische, gotische, barocke und Renaissance-Einflüsse zeigen, ziehen Besucher aus aller Welt an. Sevillas Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein lebendiges Zentrum mit engen Gassen, beeindruckender Architektur, lebhaften Märkten und kulturellen Veranstaltungen.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Sevilla hängt davon ab, was Besucher erleben möchten. Im Allgemeinen können Sie Sevilla das ganze Jahr über besuchen. Die Jahreszeiten sind durch das mediterrane Klima geprägt. Der Sommer in der Stadt wird sehr heiß. Temperaturen von 40 Grad Plus sind nicht selten. Der Winter ist dagegen mild. Minusgrade sind den Bewohnern fremd. Entscheiden Sie selbst. Hier sind einige Informationen zur Klima und den besten Reisezeiten für Sevilla:

Frühling (März – Mai)

Der Frühling ist eine der besten Zeiten, um Sevilla zu besuchen, da das Wetter mild und angenehm ist. Die Temperaturen liegen normalerweise zwischen 15°C und 25°C, und die Stadt ist in voller Blüte mit blühenden Pflanzen und Blumen, was sie zu einer wunderschönen Kulisse macht.

Herbst (September – November)

Der Herbst ist auch eine gute Zeit, um Sevilla zu besuchen, da das Wetter immer noch warm ist, aber nicht mehr so heiß wie im Sommer. Die Temperaturen liegen normalerweise zwischen 18°C und 28°C, und die Herbstlaubfärbung in einigen Parks und Gärten in der Stadt ist ein zusätzlicher Bonus.

Sommer (Juni – August)

Der Sommer in Sevilla kann sehr heiß werden, mit Durchschnittstemperaturen, die oft über 30°C liegen. Es ist jedoch auch die Hochsaison für Touristen, da viele Besucher die Ferienzeit nutzen, um Sevilla zu besuchen. Wenn Sie die Hitze gut vertragen und bereit sind, sich den Menschenmassen anzuschließen, können Sie den Sommer in Sevilla dennoch genießen.

Winter (Dezember – Februar)

Der Winter in Sevilla ist mild im Vergleich zu vielen anderen Teilen Europas, aber es kann dennoch kühl sein, insbesondere in den Abendstunden. Die Temperaturen liegen normalerweise zwischen 8°C und 18°C, aber es kann auch regnerisch sein. Wenn Sie die Weihnachtsdekorationen und -märkte erleben möchten, ist der Winter eine gute Zeit, um Sevilla zu besuchen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die beste Reisezeit für Sevilla auch von den persönlichen Vorlieben abhängt. Einige Reisende bevorzugen milderes Wetter im Frühling und Herbst, während andere die Hitze im Sommer genießen. Es ist ratsam, das Wetter und die Aktivitäten, die Sie während Ihrer Reise unternehmen möchten, zu berücksichtigen, um die beste Reisezeit für Ihre Bedürfnisse zu wählen.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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