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Andreas Kowol in seinem Büro

Kowol fordert Bauernopfer

Wenn der Magistrat der Stadt Wiesbaden heute zusammenkommt, geht es auch um den Eigenbetrieb ESWE Verkehr. Der Magistrat hat darüber zu entscheiden, wie in der Causa Jörg Gerhard weiter verfahren wird.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Es geht um den Anfangsverdacht der Untreue. Jörg Gerhard und Hermann Zemlin bestritten die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Ein anonymes Schreiben deckte Ungereimtheiten bei den Wiesbadener Verkehrsbetrieben auf. Nach dem Mit-Geschäftsführer Hermann Zemlin bereits im letzten Jahr gekündigt wurde, ist Jörg Gerhard ins Fadenkreuz der Kritik geraten. (Wiesbaden lebt!  berichtete). Heute Morgen berichtet der Wiesbadener Kurier berichtet, dass der Magistrat in seiner Sitzung am 1. März über die Kündigung und Freistellung des Geschäftsführers Jörg Gerhard, ESWE-Verkehr, entscheiden werde. Ein Bauernopfer, wie die Fraktion der Freien Wähler/Pro Auto findet.

Pressemitteilung Freie Wähler / Pro Aut0

„‘Freie Wähler/Pro Auto‘: ESWE-Verkehr – Wir fordern Kowol!“

(01.03) Mit der angekündigten Abberufung des ESWE-Verkehr-Geschäftsführers Jörg Gerhard fordert nach Ansicht der Fraktion ‚Freie Wähler/Pro Auto‘ der Verkehrsdezernet Andreas Kowol lediglich ein Bauernopfer. Nachdem der zweite Geschäftsführer Zemlin schon vor einigen Monaten durch den unbescholtenen Jan Görnemann ersetzt wurde, wird nun wohl Jörg Gerhard als verbleibender Sündenbock geschaßt.

Bei ESWE-Verkehr reihen sich seit Jahren ein Skandal, eine Ungereimtheit und Mißwirtschaft aneinander. Verantwortlich sei dafür aber nicht nur die Geschäftsführung, sondern vor allem auch der Aufsichtsrat. Stadtrat Kowol sei bekanntlich seit Jahren Aufsichtsratsvorsitzender von ESWE-Verkehr. „Der Fisch stinkt vom Kopf!“ meint Christian Hill, der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion. „Herr Kowol muß endlich seine Mitverantwortung eingestehen und als Aufsichtsratsvorsitzender abgelöst werden, um weiteren Schaden zu verhindern.“ Nur Gerhard zu entlassen sei ein vordergründiges Manöver, um von eigenen Versäumnissen abzulenken.

Der Fraktionsvorsitzende Christian Bachmann ergänzt, dass „das Einbringen der Citybahnplanungen mit allen Randvorfällen zu einer immer schneller drehenden Abwärtsspirale geführt hat. Die Ergebnisse kommen jetzt nach und nach an die Oberfläche. Und da dies vor allem ein politisches Projekt war, kann man sich jetzt hier nicht wegducken als Aufsichtsratsvorsitzender sondern muss Verantwortung übernehmen!“

Die Zeit sei gekommen, einen völligen Neuanfang bei den städtischen Verkehrsbetrieben anzugehen. Eine Neuausrichtung ohne Altlasten sei längst überfällig. Projekte wie der Ausbau der Ländchesbahn, die Forcierung der Wasserstofftechnik und der von den Bürgern geforderten Reaktivierung der Aartalbahn müßten endlich voran getrieben werden.

Außerdem müsse man allgemein in Frage stellen, so Petermartin Oschmann, Beteiligungspolitischer Sprecher der Fraktion, weiter, ob Politiker überhaupt in Aufsichtsräten von wichtigen Wirtschaftsbetrieben etwas zu suchen hätten. „Hier werden verdienten Parteigenossen aller Couleur Posten zugeschustert, mal zur Versorgung, mal zur Belohnung. Das sollten wir grundsätzlich hinterfragen! Ein ordentlicher Wirtschaftsbetrieb könne sich eigentlich keine Amateure und sonstige branchenfremden Kostgänger im Aufsichtsrat leisten“, so Hill abschließend.

Foto oben ©2019 Volker Watschounek

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.