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Kloppenheimer Kerb, Tunke zum Kloppener

Kloppenheimer Kerb: Getunkt zum Kloppener

Tunke, ein Kloppenheiemer Original. Eine Art Ritterschlag und nicht zu verwechseln mit einer Taufe. So auch am Samstagabend. Mit ihrem Brauch hat die Kerbegesellschaft mitten im Ort am Brunnen acht Kloppenheimern Originale getunkt und zu „echten“ Kloppener gemacht.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

Am Wäschbach ist die Bachstraße. Dort wo die Schleuse war, die Schleusestraße. Echtes Kloppener Wasser gibt es auf dem Dorfplatz, wo jedes Jahr die Tunke stattfindet.

Dorfleben mit viel Gemeinschaft und Zusammenhalt in direkter Nähe zu Wiesbaden: Das gelingt den Kloppenheimern. Von der Kirchweihfeier über den Tanz in den Mai bis hin zum Kerbebaumaufstellen, die Kloppenheimer halten Brauchtum und Tradition aufrecht, gehen mit der Zeit und führen so ihre Geschichte lebhaft weiter.

Kirchweih hat Tradition

1731 wurde im Ort zum ersten Mal die Kirchweih gefeiert. 66 Jahre besteht der Ortsverein und 18 Jahre gibt es die Clope. Drei Jahre länger demnach. Seit 21 Jahren feiert sie mitten im Ort die Kerb – in diesem Jahr zum zwölften Mal mit der beliebten Tunke. Clope, Tunke, Kerb, – Bayern und Westfalen stehen bei diesen Begriffen Fragezeichen in den Augen. Wiesbaden lebt! klärt auf.

Bach, Schleuse, Jugendtreff

Seit 41 Jahren gibt es die Kerbegesellschaft Kolppenheim. Vor längerer Zeit hat man sich die Mitglieder Gedanken gemacht, wie sie Leute ehren können, die durch Heirat oder Zuzug in Kloppenheim eine neue Heimat gefunden haben, die dort leben, arbeiten und sich in Vereinen engagieren. Auch dann, wenn den Neu-Bürgern das Manko nicht zu nehmen ist. Wer nach Kloppenheim zieht, kann nichts dafür, dass er nie in dem Bach gespielt, gebadet oder darin gelegen hat. Kloppenheimer kennen den Wäschbach. Er ist mitten durch den Ort geflossen. Sie erinnern sich an die Schleuse, die Brücke als Jugendtreff – einst Mittelpunkt von Kloppenheim.

Heute ist vieles anders

Einiges ist anders geworden. Früher habe man im Bach gestanden um darin zu baden und zu schwimmen. Die Jugend hat Molche gefangen, im Winter sind Familien darauf Schittschuh gelaufen. Genug der Erinnerungen. Heute gibt es dafür den Dorfplatz mit Brunnen und einer originalen Handpumpe und dazu das große Sandsteinbecken, in das echtes Kloppenheimer Wasser passt, und davon viel. Kleine Kinder spielen dort gern, wenn man sie lässt. Augenzwinkernd, fast so wie einst Familien und Jugendliche im Wäschbach. Einmal im Jahr ist der Clpoe der Platz ebenso wichtig. Sie schwelgen in Erinnerungen und gehen über zum Ritual. Seit zwölf Jahren werden hier verdiente Bürger gefeiert und getunkt. Die Gesichter aller erinnern an Jugendliche, denen der Schalk nicht genommen wurde. Kurz ein verschmitztes Lächeln, und dann wird getunkt. Werden aus Kloppenheimer echte Kloppener: Pudelnass wohlgemerkt.

Was heißt eigentlich Clope?

Clope, das sind die Fastnachter im Ort. Das Wort ist abgeleitet von Clopheim, so hieß Kloppenheim früher. Clope heißt am Felsen oder Stein. Clope heißt ein Sturer Mensch. Clope heißt Pfeifchen oder Pfeife. Clope – ist die Fassnachtsorganisation im Ort, ein  Zusammenschluss aus Reiter- und Turnverein, den Geflügelzüchtern, den Landfrauen der Feuerwehr – ein Zusammenschluss von Leuten die sich gut verstehen und im Ort Brauchtum pflegen. Die jedes Jahr zur Kerbezeit aus Kloppenheimern Originalen Kloppener machen.

Bildergalerie Kloppenheimer Tunke

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Foto oben ©2019 Volker Watschounek

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Die Internetseite der Kloppenheimer Kerbegesellschgaft finden Sie unter kloppenheimer-kerb.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.