Der Immobilienmarltbericht zeigt: 2024 stieg die Zahl der Immobilienverkäufe, während die Preise sanken. Die Marktanpassung gibt Käufern neue Chancen.
Im vergangenem Jahr registrierte die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses 2.211 Kaufverträge, ein Anstieg gegenüber den 1.914 Transaktionen im Jahr 2023 und den 2.149 im Jahr 2022. Dieser Zuwachs resultierte hauptsächlich aus dem Segment des Wohnungs- und Teileigentums, das mit 1.393 Verkäufen einen Anstieg von etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Auch die Zahl der verkauften bebauten Grundstücke stieg um 6 Prozent auf 583 Transaktionen.
Durchschnittspreise 2024 im Überblick
Reihenhäuser: 473.000 Euro
Reihenendhäuser: 517.000 Euro
Doppelhaushälften: 644.000 Euro
Zweifamilienhäuser: 579.000 Euro
Dreifamilienhäuser: 687.000 Euro
Preisrückgänge in allen Segmenten
Trotz der erhöhten Verkaufszahlen sanken die Durchschnittspreise in nahezu allen Kategorien bebauter Wohnimmobilien. Reihenhäuser verzeichneten einen Preisrückgang von rund 11 Prozent, Reihenendhäuser etwa 16 Prozent, Doppelhaushälften, Zweifamilienhäuser und Altbauvillen rund 10 Prozent, Dreifamilienhäuser etwa 8 Prozent und freistehende Einfamilienhäuser sogar rund 28 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Markt die Preisrückgänge gegenüber den deutlich höheren Preisen vor 2022 akzeptiert hat.
Eigentumswohnungen
Die Preise für wiederverkaufte Eigentumswohnungen blieben relativ stabil und lagen durchschnittlich bei 3.757 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, etwa 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Neubauwohnungen wurden durchschnittlich für rund 7.000 Euro pro Quadratmeter verkauft, was einem Rückgang von etwa 7,3 Prozent entspricht. Diese Preissenkung ist jedoch hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr anteilig mehr Wohnungen in Toplagen zu Höchstpreisen verkauft wurden.
Unbebaute Wohnbaugrundstücke
Der mittlere Kaufpreis für unbebaute Wohnbaugrundstücke lag 2024 bei 1.166 Euro pro Quadratmeter, rund 16 Prozent unter dem Wert von 2023. Insgesamt blieb die Neubautätigkeit auf einem sehr niedrigen Niveau, mit deutlich weniger Verkäufen als in den Jahren vor 2022.
Fazit
Der Wiesbadener Immobilienmarkt zeigte 2024 eine Belebung der Verkaufszahlen bei gleichzeitigen Preisrückgängen. Diese Entwicklung könnte Käufern neue Chancen bieten und signalisiert eine Marktanpassung nach den Hochpreisjahren vor 2022.
Foto oben ©2022 Pressebild Senioren Telefon
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