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Friday for Future, es gheht wieder los

Fridays for Future: Das Protestjahr hat begonnen

Wegen Corona gibt es weder große Demonstrationen noch beeindruckende Bilder für Fernsehen und Instagram. Macht nichts. Die Aktivisten von Fridays for Future gehen trotzdem auf die Straßen – mit Fahrrad und Corna-konform.

Praktikant 3 Jahren vor 0

Fridays for Future war am Freitag beim globalen Klimastreik unter dem Motte „no more empty promises“ – keine leeren Versprechungen mehr – erneut auf den Straßen.

Bei Schneeflocken und eher winterlichen Temperaturen demonstrierte die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future in Wiesbaden zum ersten Mal in diesem Jahr. Die Jugendlichen wollen genau darauf aufmerksam machen, was sowohl durch die Corona-Pandemie als auch durch das kalte Wetter in diesem Winter bei dem ein oder anderen vielleicht in Vergessenheit geraten ist: Das gefährliche Fortschreiten des Klimawandels.

„In diesem Jahr, wo überall gewählt wird, ist es besonders wichtig, dass wir präsent sind und zeigen, worauf es jetzt und in der Zukunft ankommt. Jetzt können die Bürger entscheiden, wie die Politik in der nächsten Legislaturperiode aussehen soll. Wir brauchen endlich echten Klimaschutz statt immer neuen, leeren Versprechungen.“ – Linnea Moore, Versammlungsleiterin

Aufgrund der Infektionslage entschieden sich die Aktivsten für eine Fahrraddemonstration. Um 12:30 Uhr fuhren sie am Hauptbahnhof los, weiter über die Wilhelmstraße zum Platz der deutschen Einheit mit einer Schleife über die Rheinstraße und am Luisenplatz vorbei – also quer durch die Innenstadt. Der Bus- und Autoverkehr stand vorübergehend still. Den run 200 Demonstrationsteilnehmern bereitete es Freude, klingelnd und rufend an den wartenden Fahrgästen vorbeizufahren.

„Auch in diesem Jahr hat die Regierung erneut Entscheidungen getroffen, die in die völlig falsche Richtung gehen. Die Abholzung des Dannenröder Forstes für eine neue Autobahn, das Kohlekraftwerk Datteln 4 oder die Erdgaspipeline Nordstream 2 verursachen allesamt weitere CO2-Emissionen.“ – Johanna Domay 

Es kann in absehbarer Zeit nicht noch einmal so viel Geld für den Klimaschutz investiert werden wie für die Auswirkungen von Corona, weshalb jetzt an beides gedacht werden muss, so Johanne Domay weiter. Dass Deutschland 2020 seine Klimaziele erreicht habe, wäre ohne die wirtschaflichen Einschränkungen sowie den geringeren Konsum durch die Pademie nie möglich gewesen. Deshalb dies kein wirklicher Erfolg sei.

„Die Pandemie zeigt aber, was möglich ist, wenn eine Krise ernst genommen wird. Diese Überzeugung brauchen wir auch im Klimaschutz!“ Johanna Domay

Um weitere Kontakte zu vermeiden, wurde auf eine Abschlusskundgebung verzichtet. Allerdings fuhren einige der Aktivisten im Anschluss nach Eltville, um dort an der Fahrraddemonstration der Ortsgruppe Rhein-Taunuskreis teilzunehmen. Offensichtlich starten die Jugendlichen mit neuem Schwung in das nächste Jahr. Ihr Protest ist nicht abgeflaut – im Gegenteil – er beginnt gerade und zeigt deutlich, dass es nicht darum geht, der Schule fern zu blieben.

Friday for Future, es gheht wieder los. ©2021 Johanna Domay

Friday for Future, es gheht wieder los. ©2021 Johanna Domay

Foto oben: Johanna Domay 

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite der Fridays for Future Bewegung finden Sie im Internet unter fridaysforfuture.de.

 

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Geschrieben von

Emilia Carvalho von Carl-von-Ossietzky-Schule hat sich wohl gefühlt. Zwei Wochen lang hat sie bei Wiesbaden Lebt! in den Online-Journalismus hineingeschnuppert, uns auf Presseterminen begleitet und wie andere Praktikanten eigene Texte geschrieben. Habt Ihr auch Lust auf ein Praktikum, dann bewerbt Euch doch. Emilia Carvalho, vom 29. Januar bis zum 9. Februar 2024