Alte Harfe, neuer Glanz, 125 Jahre Klavierbauer-Gen, und 21 Jahre Wanderschaft in der Welt berühmter Geigen auf Zelluloid.
Wiesbaden ist die Wiege hochwertiger Musikinstrumente. In der Stadt bauen Spezialisten ihres Faches Musikinstrumente für die großen Solisten und Orchester der Welt. Sie sind berühmt und geschätzt.
Caligari Film Bühne, kurzgefasst
Dokumentarfilmreihe „Musikinstrumente aus Wiesbaden“
Wann: Freitag, 1. September, 20:00 Uhr
Wo: Caligari Film-Bühne, Marktplatz 2, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 7,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro, Frauen bezahlen am Equal-Day nur 4,80 Euro
Bekannt vor allem in der klassischen Musikszene, stellen sie hochspezialisierte Einzelanfertigungen her, die von Wiesbaden aus in die ganze Welt gehen. Drei dieser Klangkünstler und ihre Geschichte(n) hat sich Harald Kuntze genauer angeschaut.
Thurau-Harfenmanufaktur
Der ehemalige Medizinstudent und Folkmusiker Rainer M. Thurau kam in den 70er Jahren über die Musik zum Harfenbau. Er baut und restauriert Harfen für Orchester und Einzelkünstler von der gotischen Harfe zu Konzertharfen aus verschiedenen Jahrhunderten. 1988 übernimmt Rainer M. Thurau den international renommierten Wiesbadener Konzertharfenbau Löffler & Sohn (1919 gegründet) in der Helenenstraße.
Piano Schulz
Für viele Wiesbadener ist Piano Schulz eine Wiesbadener Firma, ihre lange Historie beginnt aber in Braunschweig. Heinrich O. W. Schulz war dort Klavierbaumeister bei Steinweg und später Teilhaber von „Grotrian, Helfferich, Schulz Th. Steinweg Nachfolger“. Ab 1888 ist der Firmensitz der Gebrüder Schulz (Söhne von Heinrich) in Mainz. Nach dem zweiten Weltkrieg ziehen Familie und Firma nach Wiesbaden um. Noch heute ist Piano Schulz ein Familienbetrieb, der weltweit agiert.
Geigenbauer Christoph Götting
Christoph Götting war lange in der berühmten Werkstatt von Charles Beare in London tätig, ab 1990 ist er in England erfolgreich selbstständig. Jüngst kehrte er zurück und richtete in Dotzheim seine Werkstatt ein. Der Film begleitet den kompletten Neubau einer Hubermann-Geige und schildert die Vita des Wiesbadeners Christoph Götting – der Vater war langjähriger Leiter der Landesbibliothek. Er produziert und restauriert für renommierte Geigenvirtuosen weltweit.
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