Das Prinzip ist einfach: Die Energie verpufft nicht, sie wird umgeleitet. Für die Stadt und die beiden Rathäuser ist das komfortabel, umweltschonend und hoch effizient.
Im vergangenen Jahr hat ESWE Versorgung bereits das RMCC und andere Großabnehmer wie das neue Kureck an das umweltfreundliche Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen hat. Bis Oktober 2020 sollen jetzt das alte und das neue Rathaus folgen. Weiter gehend haben zwischen dem Energiedienstleister und dem Land Hessen sowie Vertretern des Landtags intensive Gespräche zur Sondierung einer möglichen Fernwärmeversorgung begonnen. Bei einem positiven Abschluss kann dann ein weiterer Großabnehmer direkt von fossiler Energie auf Fernwärme umgestellt werden.
95 Millionen Kilogramm weniger CO2
Das wartungsarme und lokal emissionsfreie Fernwärmesystem ersetzt die in die Jahre gekommene Erdgasheizung in den Gebäuden. Der Hauptgrund für die Fernwärme ist die wesentlich bessere Öko-Bilanz. Es werden beispielsweise rund zwei Drittel der bisherigen CO2-Emissionen eingespart.
Der Ausbau des Fernwärmenetzes ist eine der vielen Maßnahmen im städtischen Luftreinhalteplan, mit dem erfolgreich ein Dieselfahrverbot in Wiesbaden abgewendet werden konnte. Allein das für die Fernwärme zentrale Biomasseheizkraftwerk ersetzt das Energieäquivalent von über 16 Millionen Litern Heizöl, die nicht verfeuert werden. Die regenerative Energienutzung durch Biomasse reduziert den lokalen CO2-Ausstoß um rund 95 Millionen Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr.
Bauarbeiten beginnen im September
Die vorbereitende Untersuchungen im Gebiet haben begonnen. Die eigentlichen Tiefbauarbeiten beginnen dann im September. Dabei wird die vorhandene Fernwärmetrasse unter der Wilhelmstraße mit einem Abzweig in die Burgstraße verlängert und bis November zur Straße An den Quellen verlegt. Im Jahr 2020 wird die Trasse weiter über Schloss- und Marktplatz zu den jeweiligen Abnehmern geführt.
Vollsperrung der Burgstraße
Während der Bauzeit von September bis Mitte Oktober ist in der Burgstraße eine Vollsperrung für den Durchgangsverkehr geplant. Der Verkehr wird dann vor allem über die Taunus- und Wilhelmstraße umgeleitet. In die nötigen Umleitungen werden auch die Mühlgasse und der Drei-Lilien-Platz einbezogen, die für den Gegenverkehr geöffnet werden. Gleichzeitig werden die Parkplätze in dem Gebiet aufgehoben und nur eigens ausgewiesene Ladezonen für die Geschäfte zur Verfügung stehen.
Handeln, im Interesse aller
ESWE Versorgung wird durch engen Kontakt mit den jeweiligen Genehmigungsbehörden und Interessensgruppen dafür Sorge tragen, dass alle geplanten Veranstaltungen trotz Baumaßnahmen durchgeführt werden können. Eine entsprechend enge Kooperation hatte sich schon beim Bau der Leitung unter der Wilhelmstraße bewährt.
Flankierend werden die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich über die Website fernwaerme.eswe-versorgung.de und die Medien informiert.
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