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Eva Menasse | Von Olaf Kosinsky

Eva Menasse liest aus „Dunkelblum“

Eva Menasse widmet sich in „Dunkelblau“ einem historischen Stoff, den die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek bereits 2008 in München mit „Rechnitz“ auf die bBühne gebracht hat. Am 16. Dezember stellt die Österreicherin den Roman im Museum Wiesbaden vor.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Eva Menasse: „Ich wollte keinen historischen Roman schreiben, sondern eine paradigmatische Menschheitsgeschichte, wie sie eben immer wieder passiert.“

Die Nazi-Zeit aufarbeiten, daran hätten sich viele Autoren versucht. Selten ist das so lebensnah, differenziert und spannend beschrieben worden, wie bei Eva Melasse, sagt Martin Reckweg im Radiosender NDR 1 . Das Werk Dunkelblau von Eva Menasse so besonders.

Literaturhaus Villa Clementine, kurz gefasst

Buchvorstellung: „Dunkelblum“ (Ausverkauft, nur noch online)
Wann: Donnerstag, 16. Dezember, 19:30 Uhr
Wo: Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: 6,00 Euro an der Tageskasse

Wenige Restkarten an der Abendkasse. Streaming-Tickets sind für fünf Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr zu haben.

Auf den ersten Blick wirkt der fiktive Ort wie ein normales, österreichisches Dorf. Groteske Gestalten und der burgenländische Dialekt prägen das Heimatbild und man blickt auf eine reiche Geschichte mit Landadel und Schlössern zurück. Doch Eva Menasse legt dieser vermeintlichen Beschaulichkeit das reale Massaker von Rechnitz im Jahr 1945 zugrunde, bei dem 180 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter im Burgenland ermordet und verscharrt wurden. Es entfaltet sich ein wortgewaltiger Roman um Verbrechen und Erinnern, um Krieg und Grenzen und um das Schweigen, das über allem schwebt.

Anti-Heimatroman

Hobbyhistoriker, Alt-Nazis und ein über allem thronendes Schloss – mit Dunkelblum hat Menasse einen Anti-Heimatroman mit bitterkomischem Schmäh und unheimlicher Dynamik entworfen. Am Donnerstag stellt die Österreicherin ihren Roman im Museum Wiesbaden vor und spricht mit der freien Kritikerin Shirin Sojitrawalla (DLF und taz) über die historischen Hintergründe von Dunkelblum. Für die Live-Gäste im Museum Wiesbaden gilt die 2G-Regel; tagesaktuelle Informationen zum Einlass sind unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

Pressestimmen

Eva Menasse hat mit ihrem Buch Dunkelblum ein Meisterwerk geschaffen.“ – Ijoma Mangold, Die Zeit

Ein Roman, der ungeheuer komplex und virtuos komponiert ist, der neben der Geschichte vom kollektiven Schweigen viele andere erzählt oder anreißt, der bohrende Fragen stellt und Antworten meidet. Dunkelblum wühlt auf, bedrückt, reißt mit vor allem durch seine Figuren und ist zweifelsohne eines der wichtigsten Bücher dieses Herbstes. Großartig.“ Katja Weise, NDR Kultur

„Eva Menasse ist eine grandiose Beobachterin […]. Es sind lesenswerte Geschichten und es gibt viele Sätze, die man sich am liebsten gleich aufschreibt!“MDR Kultur

„Ein herausragender Roman über die Frage, wie das Leben nach dem Holocaust weitergehen konnte.“Spiegel Bestseller

Zur Person Eva Menasse

Eva Menasse wurde 1970 in Wien geboren und lebt seit 2003 als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr Debütroman Vienna sowie ihre Erzählungen und Essays waren bei Kritik und Lesern ein großer Erfolg. Für ihren Roman „Quasikristalle wurde sie mit dem Gerty-Spies-Literaturpreis, dem österreichischen Alpha-Literaturpreis sowie dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln ausgezeichnet. 2015 war sie Stipendiatin der Villa Massimo in Rom und erhielt für ihr bisheriges Werk den Jonathan-Swift-Preis für Satire und Humor. 2017 wurde ihr der Friedrich-Hölderlin-Preis verliehen. 2019 war sie Mainzer Stadtschreiberin und kuratierte die 21. Wiesbadener Literaturtage.

Bild oben ©2021 Eva Menasse / Olaf Kosinsky – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 

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Die offizielle Internetseite des Literaturhauses Villa Clementine finden Sie unter www.wiesbaden.de

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.