Ein Mann hat einen anderen auf einer unübersichtlichen Straße überfahren. Es war Nacht und er begreift erst Tage später das Ausmaß seiner Schuld.
Das moderne Europa mit seinen geistigen und kulturellen Wurzeln ruht auf dem Erbe der klassischen Antike und des Christentums. Das Neue Testament – und hier vor allem die Evangelien, in denen von Leben, Sterben, Wundertaten, Tod und Auferstehung Jesu Christi erzählt wird – nimmt eine zentrale Position ein.
Staatstheater Wiesbaden, kurz gefasst
Wiederaufnahme – „Es begab sich aber zu der Zeit“
Wann: Samstag, 21. Oktober 2017, 19:30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Karte + Navigation)
Eintritt: ab 12,10 Euro
Mit „Es begab sich aber zu der Zeit“ hat sich jetzt das Multitalent Thomas Jonigk auch an die Glaubensfrage gewagt. Ihn hat das Thema schon lange interessiert. Für das Staatstheater Wiesbaden hat er das Stück in der vergangenen Spielzeit geschrieben und inszeniert.
Verstaubter Beigeschmack
In seiner Inszenierung sind Gewaltfreiheit und Nächstenliebe – beziehungsweise Liebe überhaupt und das nicht nur im Stück – bis heute Leitwörter nicht-religiöser Menschen, während andere Schlüsselbegriffe wie Gnade, Vergebung, Versöhnung, Barmherzigkeit oder der verantwortungsvoll handelnde Mensch angesichts eines Jenseits einen abseitigen, verstaubten Beigeschmack erhalten.
Religiösem Fanatismus
Autor und Regisseur Thomas Jonigk will diese Begriffe zurückerobern: Das Projekt versteht sich als Versuch herauszufinden, wie zentral diese Prinzipien in einer zunehmend gewalttätigen, rachsüchtigen, selbstgerechten und von religiösem Fanatismus geprägten Realität hier und heute sind.
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