Schlussspurt. Großartig. Emotionsgeladen. Drei Spieltage vor dem Start der Playoffs rufen Wiesbadens Volleyballerinnen ihre beste Saisonleistung ab und gewinnen gegen den Dresdener SC.
Wiesbadens Erstliga-Volleyballerinnen haben am Mittwochabend ihre Chance auf die Playoffs angenommen und mit einem souveränen Auftritt den Tabellendritten Dresdener SC überraschend deutlich mit 3:0 bezwungen(25:20, 25:22, 25:18). Dabei zeigten Tanja Großer, Jennifer Hamson und Co. ihre wohl beste Saisonleistung und sicherten sich drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.
VC Wiesbaden – Dresdener SC 3:0
Satz 1, 26 Minuten – 25:20
Satz 2, 29 Minuten – 25:22
Satz 3, 25 Minuten – 25:18MVP Gold, Jennifer Hamson | MVP Silber, Ivana Mrdak
Mit 17 Punkten ist Hamson die treffsicherste Wiesbadener Angreiferin und wurde so verdientermaßen nach der Partie mit goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet. Und in der Tat war von Beginn an eine besondere Energie in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zu spüren.
„Abgerechnet wird immer erst am letzten Spieltag.“ – Dirk Groß
Unterstützt von 1.632 Zuschauern brauchten die Hessinnen zunächst ein paar Ballwechsel, um ins Spiel zu kommen. Doch danach setzte das Team von Trainer Dirk Groß alles daran, den auf Platz drei gesetzten Dresdnern das Leben schwer zu machen. Durch eine sehenswerte Aufschlagserie von Hamson und Dank einer an diesem Abend bärenstarken Block-Feldabwehr brachte der VCW den ersten Durchgang souverän nach Hause (25:20).
„Ich habe mir schon ausgerechnet, dass wir heute etwas mitnehmen können. Wir hatten einfach einen guten Spirit auf dem Feld.“ – Jennifer Hamson, VCW-Diagonalangreiferin
Mit einer solchen Wucht hatten die Gäste aus Sachsen, die bereits vor dem Spiel als Tabellendritter der Volleyball Bundesliga zum Ende der Hauptrunde feststehen, nicht gerechnet. So brauchte Dresden einige Zeit, um sich auf das Spiel der Wiesbadenerinnen einzustellen. Aber gerade, als das Spiel aus hessischer Sicht zu kippen drohte, passierte das, was sicher nicht viele dem VCW zugetraut hatten. Die Hessinnen bissen sich am Gegner fest, waren selbst angriffslustig und fanden auf das Spiel der Dresdnerinnen die richtige Antwort. Sei es mit druckvollen Aufschlägen, herausragenden Blockaktionen oder cleveren Angriffen. Diese Energie war es, die sich auf das Publikum übertrug und wiederum das Team beflügelte.
„Für heute bleibt festzuhalten: Das war unsere beste Mannschaftsleistung, die wir bislang gezeigt haben. Jedes Rädchen hat heute ineinandergegriffen. Davor habe ich den allergrößten Respekt.“ – Dirk Groß, Trainer VCW
Im dritten Satz agierte der VC Wiesbaden teilweise selbst wie ein Spitzenteam und ließen nichts mehr anbrennen. Es oblag Nathalie Lemmens mit einer schönen Blockaktion (25:18) den wohlverdienten und deutlichen VCW-Heimsieg einzutüten. Der Rest war kollektiver Freudentaumel in Wiesbadens Volleyball-Arena.
„Diesen Sieg genießen wir jetzt und dann gucken wir, wie es weiter geht. Hauptsache wir verlieren unseren Fokus nicht.“ – Dirk Groß, Trainer VCW
Die Wiesbadener erarbeiteten sich mit dem 3:0-Erfolg drei wichtige Punkte fürs Tableau, die am Ende womöglich entscheidend für eine Playoff-Teilnahme sein könnten. Wie es terminlich weiter geht, steht bereits fest: Am 21. März reist der VC Wiesbaden zum frischgebackenen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin. Die Partie wird ab 18:30 Uhr live auf Sport1 im Free-TV übertragen und der VCW bietet gemeinsam mit Das Wohnzimmer in der Schwalbacher Straße ein Public Viewing an. Danach bleiben Lisa Stock, Selma Hetmann, Sina Fuchs und dem Rest der Mannschaft nur wenig Zeit zur Regeneration, denn bereits zwei Tage später – am Samstag, dem 23. März – empfängt Wiesbaden den VfB Suhl Lotto Thüringen zum womöglich alles entscheidenden Endspiel im Kampf um den Einzug in die Playoffs. Tickets für die Partie gibt’s im Online-Ticket-Shop unter: www.vc-wiesbaden.de/tickets
Die nächsten Spiele
Sa, 21.03.19 18:30 | Schwerin | Wiesbaden |
Sa, 23.03.19 18:30 | Wiesbaden | Suhl |
Impressionen vom Spiel

Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 20. Spieltag, Ergebnisse
SC Potsdam | 03:00 | VfB Suhl Thüringen |
1.VC Wiesbaden | 03:00 | Dresdner SC |
USC Münster | 03:00 | Rote Raben Vilsbiburg |
FTSV Straubing | 03:00 | SWE Volley Team |
Allianz Volley Stuttgart | -:- | Schweriner SC |
SWE Volley Team | -:- | USC Münster |
PTSV Aachen | -:- | FTSV Straubing |
SC Potsdam | -:- | Rote Raben Vilsbiburg |
VfB Suhl Thüringen | -:- | Allianz Volley Stuttgart |
VCO Berlin | -:- | Rote Raben Vilsbiburg |
Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 20. Spieltag, Tabelle
Platz | Mannschaft | Sp | S | U | N | Sätze | Diff | Pkt |
1 | Allianz Volley Stuttgart | 19 | 19 | 0 | 0 | 57:8 | 49 | 54 |
2 | Schweriner SC | 19 | 18 | 0 | 1 | 55:12 | 43 | 52 |
3 | Dresdner SC | 21 | 13 | 0 | 8 | 47:29 | 18 | 42 |
4 | SC Potsdam | 20 | 11 | 0 | 9 | 42:34 | 8 | 36 |
5 | USC Münster | 20 | 11 | 0 | 9 | 37:35 | 2 | 31 |
6 | PTSV Aachen | 20 | 10 | 0 | 10 | 37:36 | 1 | 31 |
7 | Rote Raben Vilsbiburg | 19 | 10 | 0 | 9 | 32:29 | 3 | 30 |
8 | 1.VC Wiesbaden | 20 | 10 | 0 | 10 | 36:39 | -3 | 28 |
9 | VfB Suhl Thüringen | 20 | 9 | 0 | 11 | 32:40 | -8 | 26 |
10 | FTSV Straubing | 20 | 5 | 0 | 15 | 21:49 | -28 | 16 |
11 | SWE Volley Team | 20 | 3 | 0 | 17 | 19:54 | -35 | 9 |
12 | VCO Berlin | 20 | 0 | 0 | 20 | 10:60 | -50 | 2 |