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Wäsche auf der Leine. Frostluft zum Trocknen nutzen.

Eistrocknen: Frostluft mit Trocknereffekt

Draußen ist es frostig und sonnig? Nichts wie raus mit der Wäsche! Denn anders als viele glauben, muss es nicht warm sein, damit Sachen gut trocknen. Gerade wenn es bei geringer Luftfeuchte friert, trocknet Wäsche draußen besonders gut.

Volker Watschounek 9 Monaten vor 0

Wer kennt es nicht – die Wäsche stapelt sich, der Trockner läuft auf Hochtouren, doch draußen herrscht eisige Kälte. Überraschenderweise erzielt gerade diese Frostluft einen natürlichen Trocknungseffekt.

Eiseskälte! Anders als vermutet, müssen wir nicht auf warme Tage warten, um unsere Wäsche effektiv zu trocknen. Warum das so ist und wie wir die Frostluft optimal nutzen können, verraten wir hier.

Die Wissenschaft hinter dem Frosttrocknen

Wenn die Temperaturen unter Null fallen und die Sonne am Himmel strahlt, geschieht etwas Magisches mit unserer gefrorenen Wäsche. Der Meteorologe Björn Goldhausen erklärt uns, warum das so ist: Das gefrorene Wasser in der Wäsche unterliegt einem erstaunlichen Prozess, der als Sublimation bekannt ist. Hierbei wird das gefrorene Wasser direkt zu gasförmigem Wasserdampf, ohne den flüssigen Zustand zu durchlaufen.

Optimale Bedingungen für schnelles Trocknen

Die besten Ergebnisse erzielen wir, wenn ein leichter Wind weht und gelegentlich die Sonne durch die frostige Luft bricht. Dennoch ist dies keine zwingende Voraussetzung. Sehr kalte Luft bringt oft eine niedrige Luftfeuchtigkeit mit sich, was die Feuchtigkeit der Wäsche effektiv aufnimmt.

Die Belohnung für das Trocknen im Freien? Frische Wäsche, die nach winterlicher Klarheit duftet. Besonders Frottee-Handtücher profitieren von der Frosttrocknung, indem sie nach dem Prozess Feuchtigkeit sogar besser aufnehmen können als zuvor. Darüber hinaus wird die Faserstruktur geschont.

Tipps für das Winterwäschetrocknen

Damit empfindliche Stoffe das Trocknen bei Kälte unbeschadet überstehen, ist es ratsam, die Wäsche erst von der Leine zu nehmen, wenn sie weich und vollständig getrocknet ist – nicht mehr steif. So vermeiden wir mögliche Schäden und brechende Fasern.

Übrigens lässt sich der Effekt der Sublimation auch gut bei Schnee beobachten. Nach anfänglichem Schneefall und anschließender trockenkalter Wetterphase verringert sich die Schneedecke trotz anhaltender Kälte, da der Schnee regelrecht in Luft auflöst.

Foto oben ©2023 Feuerwehr Wiesbaden

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Informationen zum Wetter in den nächsten Tagen finden Sie auf www.wetteronline.de.

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