Seniorenbeirat in Wiesbaden setzt sich für gebrauchsfreundliche Digitalisierung ein, aber ohne Ausschluss analoger Kommunikationswege!
Immer häufiger sehen sich Verbraucher damit konfrontiert, dass einzelne Dienstleister durch die zunehmende Digitalisierung analoge Wege der Kommunikation oder Bezahlung abschaffen und ausschließen. Dazu gehören insbesondere Banken, Ärzte (inklusive Terminvergabe), Restaurants, Kulturveranstalter und der öffentliche Nahverkehr, wie die ESWE Verkehr in Wiesbaden. Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden zeigt sich in Bezug darauf gespalten. Während sie die Idee einer gebrauchsfreundlichen Digitalisierung unterstützen, betonen sie gleichzeitig die Wichtigkeit analoger Kommunikationsmöglichkeiten.
Für und wieder
Der Seniorenbeirat diskutiert insbesondere die Möglichkeit, Bargeld im öffentlichen Nahverkehr zu verwenden. Auch wenn Vorteile wie schnelleres Einsteigen und Losfahren nachvollziehbar seien, fragen sich die Mitglieder des Beirats, ob ESWE Verkehr nicht in zumutbarer Entfernung die Option des Bargeld-Fahrkartenkaufs aufrechterhalten kann? Schließlich sei Mobilität für Senioren ein wichtiges Ziel der Verkehrs- und Seniorenpolitik.
Analoge Fahrpläne
Die Situation wird noch problematischer, da gedruckte Fahrpläne für Menschen, die nicht so internetaffin sind, oft nicht mehr verfügbar sind. Der Seniorenbeirat appelliert an alle Dienstleister, analoge Kommunikations- und Bezahlwege beizubehalten und gleichzeitig digitale Wege benutzerfreundlicher zu gestalten.
Foto oben ©2022 Pixabay / Wiesbaden lebt!
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.
Die offizielle Internetseite des Seniorenbeirats finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de.