Bereits vor über 115000 Jahren hat der Neandertaler symbolische Objekte hergestellt und mehr als 20000 Jahre vor der Ankunft moderner Menschen in Europa Höhlenmalerei und Höhlenkunst geschaffen.
Vor etwa 42000 Jahren vor heute fassen wir erstmalig das Phänomen Eiszeitkunst in Zentraleuropa. Nach aktuellem Kenntnisstand stammen die ältesten Belege für Kunst aus Höhlenfundstellen der Schwäbischen Alb.
Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst
Vortrag – Der Mensch als Schöpfer: Kleinkunst und Höhlenmalerei zwischen 42.000 und 11.000 Jahren vor heute
Wann: Donnerstag, 20. April 2023, 18:00 Uhr
Wo: Dern’sches Gelände, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei
Seit Wochen zeigt das Stadtmuseum am Markt in Wiesbaden die Wanderausstellung mit ihren figürlichen Kleinplastiken aus Mammutelfenbein. Sie stellen fast ausnahmslos Tiere der letzten Eiszeit dar und datieren in die archäologisch definierte Kultur des Aurignaciens, das bis etwa 32.000 Jahre vor heute andauerte, und sie faszinieren ihre Betrachter noch heute.
Höhlenmalerei
Spektakuläre Höhlenmalerei findet sich in derselben Kultur in Ostfrankreich. In der darauffolgenden Kultur des Gravettien bis etwa 21000 Jahre vor heute dominieren weibliche, nackte Statuetten das Schaffen unserer Vorfahren. Tierdarstellungen spielen ebenfalls eine große Rolle und das neue Material Ton wird entdeckt. Die letzte große Epoche, das Magdalénien, ist die Blütezeit der Eiszeitkunst. Zahlreiche Alltagsgegenstände wie Speerschleudern oder Lochstäbe werden aufwändig verziert. Die atemberaubenden Höhlenmalereien aus der Dordogne und aus Nordspanien sind weltberühmt.
Diese Malereien und die Kleinkunst werden im Vortrag präsentiert. Der Bogen spannt sich von Beginn bis zum Ende der Eiszeitkunst, die in der letzten Phase einen hohen Grad an Abstraktion erfährt.
Foto oben ©2022 Michael | Flickr / CC BY-ND 2.0
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Der Mensch als Schöpfer ? Ha!
Ein armseeliger Vernichter alles Wertvollem er ist.
und ein Grabschänder,
stefan