Die Creme de la Creme der deutschen Nachwuchsvolleyballer und dazu die Jahrgangs-jüngeren Nationalteams trafen sich am vergangenem Wochenende in Wiesbaden zum Bundespokal.
Für die hessische U18-Auswahl der Mädchen, trainiert von Ennio Giodani und Marcel Diekmann traten am Freitag und am Samstag gleich 9 VCW-Spielerinnen an: Chiara Fach, Kim Pralle, Valeria Krause, Luisa Schild, Viktoria Lehmann, Matylda Bartoszewska, Jana Schwarzer, Anna Koptyeva und Rieke Janssen. Der Freitag entwickelte sich dann aber für die Hessinnen zu rabenschwarzen Freitag. In drei Spielen kam man nicht über einen Satzsieg hinaus . Gegen Berlin, das U17-Nationalteam, in dem mit Anastasia Cekulaev ebenfalls eine VCWlerin mitwirkt, und gegen Sachsen gab es damit drei Niederlagen. Damit stand fest, Hessens Mädchen konnten bestenfalls nur noch Neunter werden.
Drei Niederlagen gut verarbeitet
Am Samstag ein anderes Bild: Die Mädchen zeigten Reaktion und gewannen nun beide Spiele: erst die Revanche gegen das U17-Nationalteam, und dann das Spiel gegen das Saarland glatt mit 2:0. Damit hatten Hessens Nachwuchsvolleyballerinnen das Spiel um Platz 9 – die Goldene Ananas – am Sonntag erreicht. Der Gegner hieß wieder Berlin, und wie am Freitag unterlag das Team des Trainergespanns mit 0:2-Pleite. Damit werden die Hessinnen 10. des Bundespokals 2017.
“Unser Ziel war ein Platz unter den letzten 8 Teams, das ist erreicht und wir haben gezeigt, dass mit ein wenig mehr Stabilität sogar noch mehr drin ist.“ – Raimund Jeuck
Deutlich besser lief es für die hessischen U19-Jungs, betreut vom Landesauswahl- und VCW-Trainer Raimund Jeuck, die in knappen Gruppenspielen ungeschlagen blieben und als Gruppensieger das Viertelfinale erreichen. Am Samstag verloren die Jungs ihr Viertelfinale gegen Sachsen unglücklich mit 12:15 im Tiebreak.
Nach der Niederlage zeigten Hessens Nachwuchsvolleyballer dann aber noch einmal ihr Können. Mit einem Sieg gegen die NRW-Auswahl und einem knapp verlorenem Tie Break am Sonntag gegen Thüringen belegen die Hessen am Ende den 6. Platz.
Die Halbfinals beim Bundespokal
Nach 2 langen Wettkampftagen hatten sich für das Halbfinale am Sonntagmorgen bei den Mädchen qualifiziert: Sachsen, NRW, Sachsen-Anhalt und Bayern. Keines der Teams war wirklich überlegen, sodass beide Halbfinals in den Tie Break gingen und die Sieger auch etwas Glück brauchten. Auch im Finale entschied der Tie Break zwischen Sachsen-Anhalt und NRW. Nachdem lange Sachsen-Anhalt wie der Sieger aussah, konnten die westdeutschen Mädels das Spiel noch drehen und den Bundespokalsieg feiern.
Sachsen ist Bundespokalsieger 2017
Bei den Jungs setzten sich Sachsen und Baden-Württemberg im Halbfinale relativ glatt mit 2:0 gegen Niedersachsen und Berlin durch. Im Endspiel kam es dann zum Krimi. Sachsen sah nach dem gewonnenem ersten Satz und mit den besseren und auch körperlich überlegenen Einzel-Spielern schon wie der deutliche Sieger aus. Doch BaWü kam als Team zurück, kämpfte um jeden Ball und holte sich so den Satzausgleich. Der Tie Break-Krimi endete erst nach dem 10. (!) Matchball – mit 24:22 ist Sachsen der Bundespokalsieger 2017.
Helferteam
Was für ein riesiger Aufwand das wieder einmal war. Beate Primer und ihre 145 Helfer aus Eltern, Jugendspielern und Fans, vom VCW am Platz der deutschen Einheit, von der Eintracht Wiesbaden in der Halle am 2. Ring gelang es scheinbar gelassen Dank großer Erfahrung und großem Engagement den Bundespokal 2017 mit gut 20 der besten DVJ-Schiedsrichter und Turnierleiter Arne Kramer und Falk Grautegein in Wiesbaden über die Bühne zu bringen.
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