Die Nachfrage nach Solarstromanlagen wächst. Gemessen an den Anforderungen des Klimaschutzes hinkt der Ausbau hinterher. Die Stadt stellt Bürogebäude zur Verfügung.
In puncto Klimaschutz gehen immer mehr städtische Gesellschaften mit gutem Beispiel voran. Während die Rufe nach einem Solar-Beschleunigungsgesetz lauter werden, gehen die städtischen Gesellschaften GWI und WVV mit gutem Beispiel voran. Sie haben den Sitz der WVV Wiesbaden Holding GmbH mit großflächigen Solarzellen ausgerüstet. Im Rahmen seiner Drei-Säulen-Strategie setze das Unternehmen im Sinne des Klimaschutzes unter anderem auf den Einsatz von Photovoltaikanlagen, erläutert Geschäftsführer Torsten Tollebeek.
„Neben der WVV sind in dem Bürogebäude noch städtische Ämter untergebracht. Insgesamt geht es um eine Mietfläche von 8.140 Quadratmetern auf vier Stockwerken. Mit dem neuen Sonnenkraftwerk werden dort immerhin bis zu 80 Prozent des Strombedarfs gedeckt.“ – Torsten Tollebeek, Geschäftsführer GWI Gewerbeimmobilien GmbH
Geplant und gebaut wurde die Photovoltaikanlage von ESWE Versorgung. Die Solarzellen auf dem Dach würden eine Gesamtgröße von 400 Quadratmetern haben, sagt Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. So erzielen wir eine Leistung von 84,05 Kilowatt-Peak, womit sich pro Jahr mehr als 80000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen lassen. Zum Vergleich: Eine vierköpfige Familie benötigt jährlich zwischen 4800 und 5500 Kilowattstunden. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist ESWE und Schodlok betont, dass die Zahlen einen echten Gewinn für die Umwelt bedeuten. Den Berechnungen zufolge werden mit der Photovoltaikanlage in der Hasengartenstraße jedes Jahr rund 28 Tonnen des schädlichen Klimakillers Kohlendioxid (CO2) eingespart.
„In Wiesbaden sind wir mit 15 Photovoltaik-Großanlagen der wichtigste Sonnenkollektoren-Betreiber. Im privaten, gewerblichen und eigenen Bereich haben wir bereits mehr als 250 PV-Anlagen gebaut.“ – Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG
Das Bürogebäude in der Hasengartenstraße wird seit Anfang des Monats mit der klimafreundlichen Energie beliefert. Und aufgrund des guten Wetters kann der Strom derzeit zu hundert Prozent aus Sonnenlicht gewonnen und genutzt werden.
Bild oben ©2021 ESWE Versorgung
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