„Im letzten Jahr hatte ich an Heiligabend Nachtdienst. Bis nach der Bescherung ist es ruhig, aber später gehen die Leute feiern. Das kannte ich so noch nicht.“
Geboren in Chemnitz, Jahrgang 1992, zur Schule gegangen in Tucha bei Leipzig. Nach der Schule tritt sie in die Fußstapfen der Eltern – nur eben nicht in Sachsen. Nadine Wendt entschließt sich nach der Schule nach dem Abitur 2011 nach Wiesbaden zu gehen wo sie an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung ein duales Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst beginnt. Klingt sperrig. Nach dem Studium sammelt sie als Kommissarin ihre ersten Erfahrungen bei der Bereitschaftspolizei in Mainz-Kastel. Von dort wechselt sie ins 1. Polizeirevier, danach ins 3. Polizeirevier. 2018 wird sie zur Oberkommissarin befördert und wechselt zum Polizeipräsidium Westhessen – wo sie heute weniger bis gar keine Streife mehr fährt, sondern für die PÖA verantwortlich zeichnet. PÖA steht im Land der Paragrafen und Abkürzungen für Polizei Öffentlichkeits Arbeit, eine Kollegin also.
Polizei Oberkommissarin Nadine Wendt
(Fortsetzung) Weihnachten im Walde
Wenn nur jemand käme, den ich ärgern könnte…
Als die Zwergenfrau herangekommen war, wunderte sie sich. Die Türe stand weit offen und als sie hineintrat, sah sie den ungebetenen Gast. Er saß in der Ecke und aß genüßlich ein großen Rübe. Halt, du kleiner Dieb!, rief sie, nahm einen Holzscheit, packte den erschrockenen Hasen am Kragen und versetzte ihm eine tüchtige Tracht Prügel. So, das nächste Mal wirst du hübsch darum bitten, wenn du etwas haben willst! Mit diesen Worten setzte sie den Hasen vor die Tür. Der hüpfte bitterlich weinend hinter das Haus und setzte sich auf sein schmerzendes Hinterteil. Die böse Spinne aber saß mitten in ihrem Netz, strampelte vor vergnügen mit allen acht Beinen und lachte: Hihi! Hihi! Hihi!
… dass wir so viele Vorräte habe
Zwerg Knurz war den ganzen Tag durch den Wald gewandert und hatte überall nach dem Rechten gesehen. Er trug über seiner Jacke einen langen braunen Mantel und hatte die Hände in den Bart gewickelt, weil ihm kalt war. Zu seinen Füßen raschelten die dürren braunen Blätter, und die Bäume standen traurig und kahl da. Nur die Eichen hielten ihr verdorrtes Laub noch fest. Der Zwerg bemerkte auch, dass das Gras und Mos hart und spärlich geworden war und das die letzten Beeren vertrocknet und von den Nachtfrösten verdorben herabhingen. Nun wird wirklich die große Not im Walde bald beginnen, brummte er, es ist nur gut, dass wir so viele Vorräte haben.
Die Buben aber lachten das kleine Mädchen aus
Dann kam er wieder an dem Waldweg vorbei, wo er an jenem Herbsttage mit Frau Knorra die Bauernbuben belauscht hatte, und dachte: Es muss doch bald Mittag sein! Um zwölf Uhr ist die Schule aus, da kommen die Buben gewiss wieder hier vorüber. Ich möchte sie gern einmal wiedersehen. Er setzte sich auf einen Baumstumpf, der vom Weg aus durch ein Gebüsch verdeckt war, und wartete ein wenig. Und wirklich, nach einer Weile hörte er wieder Kinderstimmen von ferne. Die Stimmen kamen näher, und dann sah unser Zwerg wieder die drei Bauernjungen, die aus der Schule kamen. Heute aber war noch ein kleines Mädchen bei ihnen, ihr Schwesterlein. Es sprang fröhlich neben den Brüdern her. Der eine Junge sagte etwas, was der Zwerg nicht verstand. Das kleine Mädchen aber rief, hell und deutlich: Und ich glaube doch, dass es Zwerge gibt! Sie wohnen im Wald und unter der Erde und haben die Tiere und Pflanzen lieb! und geheimnisvoll setzte es hinzu: Ich habe schon einmal einen gesehen! Die Buben aber lachten das kleine Mädchen aus und wollten es nicht glauben.
„Dankeschön und auf Wiedersehen!“
Dann waren die Kinder vorüber. Und der Zwerg aber saß auf seinem Baumstumpf und blickte ihnen nach. Ich glaube, ich glaube, das kleine Mädchen ist ein Sonntagskind, schmunzelte er, denn nur Sonntagskinder können uns sehen. Ich werde aber dafür sorgen, dass es nicht wieder ausgelacht wird. Weil Knurz schon lange unterwegs war, verspürte er Hunger. Er zog aus seiner Tasche ein großes Stück Brot und ein Messer und fing an zu essen. Da kamen drei Meisen herbeigeflogen, hüpften zu seinen Füßen hin und her und piepten und baten: Das Futter ist knapp, gib uns was ab! Der Zwerg schnitt von seinem Brot kleine Stücke ab, zerbröckelte sie und hielt sie den kleinen Vögeln hin. Und die Flogen ohne Scheu auf seine Hand und holten sich die Krümelchen. Als das Brot aufgezert war, erhob sich Knurz, um weiter zu wandern. Die Meisen flatterten noch ein Stück des Weges mit und riefen fröhlich: „DANKESCHÖN! AUF WIEDERSEHEN!“
(Fortsetzung)
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