Die reise nach Köln hat sich gelohnt. Dank dem Sieg beim Tabellenschlusslicht am 15. Spieltag rücken Wiesbadens Dickhäuter auf Tabellenrang sechs.
Waren sich die Fans und Zuschauer in der Sporthalle Klarenthal vor dem Hochball noch ein wenig unsicher, was das Leistungsniveau der Gäste betraf, wurden die Nerven der Rhinos-Anhänger bereits mit den ersten Spielzügen und Minuten beruhigt.
Rhine River Rhinos, kurz gefasst
Viertelergebnisse: 21:14 | 23:11 | 19:10 | 18:18
Scorer: Güntner (22), Amacher (20), Hopp (19/13 Reb.), Beissert (11), Mohnen (5), Schorp (2), Malsy (2), Mayer, Spitz
Trefferquote & Assists: Wiesbaden (50% & 26) | Köln (37% & 11)
Binnen kürzester Zeit zog das große Line-up der Wiesbadener um André Hopp, Matthias Güntner & Co. den Domstädter den Zahn. Einem Fehlwurf von Matthias Güntner nach gewonnenem Sprungball sowie einer Fahrkarte von Gästespieler Harry Blyth in der ersten Minute, folgte ein 10:0-Lauf der Hausherren (4 Min.). Zwar kämpften sich die Kölner bis zur 8. Minute auf 10:14 an die Rhinozerosse heran, diese wiederum ließen jedoch nichts anbrennen und zogen bis zum Ende der ersten zehn Minuten auf 21:14 davon.
Viertel zwei und drei
Auch die Viertel zwei (23:11) und drei (19:10) gingen an die Rhinos, die es im letzten Abschnitt (18:18) ein wenig ruhiger angehen ließen, aber zu keiner Zeit Zweifel aufkommen ließen, wer an diesem Abend als Sieger das Parkett verlassen sollte.
So kann es weitergehen
Erfolgsrezept im Klarenthal – unter den Augen von Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich und Eintracht-Trainerlegende Dragoslav Stepanovic – war nicht nur die Rebound-Überlegenheit (48 zu 28) der Dickhäuter, sondern vor allem das ruhige Händchen der Center in Korbnähe und der Blick für den besser postierten Mitspieler. Während die Gäste nur selten unter der Wiesbadener Reuse in Erscheinung traten und vornehmlich auf Würfe aus der Distanz angewiesen waren, punkteten die 4,5-Punkte-Männer der Dickhäuter allesamt zweistellig. Ob André Hopp (19 Pkt.), Mark Beissert (11 Pkt) oder Youngster und Topscorer Matthias Güntner (22 Pkt.), die hessischen Big Man waren präsent. Trafen sie mal nicht, sprangen die Teamkameraden, wie Kapitän Maurice Amacher (20 Pkt.), in die Presche.
Play-offs: angekommen
Nach dem Sprung auf Play-off-Platz sechs und dem dritten Erfolg in Serie zeigte sich Rhinos-Headcoach Sven Eckhardt entsprechend gelöst und glücklich: „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Wir haben die Woche über schon auf diese Partie hingearbeitet. Mir war wichtig, dass ich alle Spieler einsetzen konnte und alle auf ihre Minuten kamen, so dass sich jeder in Hinblick auf die kommenden Wochen nochmal zeigen konnte.“