Silvesterparty in Wiesbaden: Vom Kurhaus bis zum Kesselhaus

Von Kurhaus-Glamour bis Kesselhaus-Beats: Wiesbaden feiert Silvester vielfältig – mit Panorama, Tanzflächen und Drohnenshow.

Wenn das Jahr kippt, kippt in Wiesbaden zuerst die Stimmung – ins Feierliche. Zwischen Fondue und Funkeln, DJ-Pult und Dinnerkarte suchen viele den Übergang nicht im Stillen, sondern im Rhythmus. Die Stadt liefert. Und zwar breit gefächert, ohne Allüren, aber mit Ausblick.

Das Herz schlägt am Kurhaus Wiesbaden. Ab 20.30 Uhr tanzt die legendäre Silvesterparty durch Säle und Jahrzehnte, während draußen die Wilhelmstraße Richtung Mitternacht zusammenströmt. Punkt zwölf richtet sich der Blick nach oben: Wiesbaden setzt auf eine Drohnenshow über dem Bowling Green – leise, choreografiert, fototauglich. Böller bleiben Nebensache, der Moment gewinnt.

Abschied mit Ausblick

Gleich gegenüber schließt der Nassaier Hof mit einer großen Silvester-Closing-Party vorübergehend seine Türen. Der Abend spielt mondän, der Preis hoch, der Abschied spürbar. Wer Höhenluft bevorzugt, fährt hinauf zum Opelbad: Panorama-Terrassen, DJ und Saxophon, ein Blick über Wiesbaden und Mainz – hier trägt der Neroberg das neue Jahr heran.

Tanzflächen für jede Gangart

Wer Bewegung sucht, findet sie. Im Tally’s swingt der Abend von Balboa bis Blues, später mischt sich Techno-Hop unter die Klassiker. Das Euro Palace in Kastel öffnet fünf Floors, zehn DJs und jede Stilrichtung, die Beine in Bewegung bringt. Der Irish Pub setzt auf Classic Rock, Das Wohnzimmer auf Teenie-Nostalgie samt Fotoecken und Flashback-Drinks. Der Eintritt bleibt moderat, die Erinnerung klebrig.

Genuss, Show und Afterhour

Im Heaven verbinden Raclette, Burlesque und Beats den frühen Start mit dem Countdown. Der Schlachthof übernimmt nach Mitternacht: House, Techno, Trance im Kesselhaus, Hits in der Halle – das Jahr 2026 kommt tanzend an.

Gemeinsam statt allein

Wer Silvester anders denkt, schließt sich dem Singel-Wanderdate an: Start am Hauptbahnhof, Spaziergang durch Marktkirche, Kurpark und Kochbrunnen, Einkehr, später Sekt und Aussicht am Neroberg. Gespräche gehen vor Tempo, der Heimweg bleibt dank ÖPNV entspannt.

Fazit: Wiesbaden feiert vielfältig. Wer will, glänzt. Wer will, groovt. Und wer will, schaut staunend nach oben.

Archivfoto – ©2024 Volker Watschounek 

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