Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. In Zeiten selbstauferlegten Überwachung und ständiger Verwhatsappelung durchqueren wir eine Ära der Selbstverwirr(klich)ung.
Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, während wir in George-OrWellness-Oasen zwischen Kleingeist und Big Data verweilen. Kabarettist Philipp Scharrenberg nimmt uns mit auf eine Reise durch die Gedankenkarusselle und entwirrt die Verwirrung mit spitzgründigem Witz. Kabarett mit Tiefgang.
Theater im Pariser Hof, kurz gefasst
Kabarett – „Verwirren ist Menschlich“
Wann: Freitag, 19. Januar 2024, 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00
Wo: Theater im Pariser Hof, Spiegelgasse 9, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen)
Eintritt: 22 Euro, 5 Euro Ermäßigung für Schüler/innen, Studenten/innen, Auszubildende und Kinder (bis 6 Jahre)
Kartenreservierung: Online hier
Er gilt als der Des-Illusionist der Kabarettszene, wirft einen humorvollen Blick auf die sich selbst in den Weg stellenden Gedankenmuster. Darin bedeutet Mindfuck – Verwirrung mit Methode. Wir brauchen keinen Big Brother, um uns zu überwachen – wir tun es freiwillig! Eingelullt in George-OrWellness-Oasen zwischen Kleingeist und Big Data streben wir nach eigener Selbstverwirr(klich)ung. Brave Neue Welt. Die größte Freiheit besteht eben in ihrer eigenen Abschaffung. Doch wenn Wirrnis für Wahrheit gehalten wirrd und die Grenze zwischen Fikt und Faktion verwischt, scheint nichts mehr so, wie es ist
Bühnenzauber vor dem Verkauf?
Zeit, uns aus der Irre zu führen! Und wer könnte das besser als einer, der immer schon als Künstler etwas abseits stand? Des-Illusionist Philipp Scharrenberg spricht über die Gordischen Knoten in unseren Köpfen und dreht mit dem Publikum eine Runde im Gedankenkarussell – trotz all der lockeren Schrauben. Spitzgründig und hinterfindig (oder gar umgekehrt?) nutzt der fleißgekrönte Kabarettist die vielleicht letzte Gelegenheit, sich auf Bühnen zu äußern, ehe der Staat sie an China verkauft – und ist dabei nicht chi-jin-pingelig.
Sprachliche Raffinesse
Auch in seinem fünften Programm steht dem Wortsportler dabei die Sprache als Assistentin zur Seite. In Gedichten und Geschichten, diversen Versen, mit Musik und fetzigen AlgoRhythmen macht er sich daran, die Hirnwindungen zu entwirren. Aufzureimen. Denn wenn der selbsternannte Schar(r)latan auf seine quirlige Art Wege aus der Selbsttäuschung weist, entsteht ein ganz neues Wirr-Gefühl. Kein Die-da-oben-, sondern Wir-hier-unten-Kabarett. Ein ‚Mindfuck’ eben – aber zärtlich.
Bild oben Philipp Scharrenberg ©2024 Montage Marvin Ruppert / Wiesbaden lebt!
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Die Internetseite von Philipp Scharrenberg finden Sie unter www.philippscharrenberg.com/